Eigentlich sollte die finale Einheit vor dem Achtelfinal-Hinspiel in der Europa League in Glasgow am Mittwoch um 18 Uhr erfolgen. Doch daraus wird nichts. Und daran ist nicht der Coronavirus schuld, sondern der in einem schlechten Zustand befindliche Rasen der kultigen Spielstätte.
Abreise nach Glasgow auf den Mittwochnachmittag verschoben
Um am Donnerstag wenigstens ein einigermaßen passables Geläuf zu gewährleisten, ordnete die UEFA also an, dass beide Teams auf das übliche Abschlusstraining im Stadion einen Tag vor dem Spiel verzichten müssen. Für Bayer 04 ist die Konsequenz daraus klar: Die Mannschaft von Trainer Peter Bosz zieht die letzte Einheit vor dem Spiel vor, die Abreise nach Glasgow wurde auf den Mittwochnachmittag verschoben.
Für die Werkself ist die Entscheidung der UEFA sicherlich eine gute, hängt das schnelle und auf viel Ballbesitz angelegte Spiel des Bundesligisten doch auch in hohem Maße von einem gut bespielbaren Platz ab. Ob Kai Havertz und Co. einen solchen aber am Donnerstagabend (Anstoß in Glasgow ist um 21 Uhr) vorfinden und wenn ja, wie lange das Spielfeld seinen Zustand hält, ist trotz der Maßnahme der UEFA fraglich.
Hradecky: "Das sind ja geile Spiele"
So droht dem Tabellenvierten der Bundesliga im Ibrox-Stadium noch mehr als zuvor ein aufreibendes Kampfspiel. Ist die Arena doch ohnehin für ihre besondere Atmosphäre aufgrund der heißblütigen Rangers-Fans bekannt. "Ich habe da noch nicht gespielt, aber ein Nationalmannschaftskollege hat mir davon erzählt, wie leidenschaftlich die Fans dort sind", sagt Torhüter Lukas Hradecky voller Vorfreude auf den Donnerstagabend, "aber das sind ja geile Spiele."
Sollte der Platz den hohen Leverkusener Ansprüchen nicht genügen, dürfte die Aufgabe für Bayer bei den Rangers, die in der Liga bei einem Spiel Rückstand 13 Punkte hinter Tabellenführer und Stadtrivalen Celtic zurückhängen, somit deutlich schwieriger werden als erwartet.