Regionalliga

Muss der SC Verl sich ein neues Stadion für die 3.Liga suchen?

Verls Stadion erfüllt Drittliga-Auflagen nicht

Doppelte Frage: Wohin geht es für Verl?

Das Stadion des SC Verl ist aktuell nicht annähernd drittligatauglich.

Das Stadion des SC Verl ist aktuell nicht annähernd drittligatauglich. imago images

Das Stadion an der Poststraße, in dem der aktuelle Tabellenzweite seine Heimspiele austrägt, bietet schließlich Platz für nur 5 153 Zuschauer - viel zu wenig für die 3. Liga. Die erforderliche Stadion-Kapazität in der höheren Spielklasse liegt bei mindestens 10.000 Plätzen. Ein Ausbau der jetzigen Spielstätte erscheint jedoch schwierig, denn die Tribüne ist vollständig überdacht und kann daher nur schwer erweitert werden.

Die wahrscheinlichere Option stellt daher ein Umzug in eine der benachbarten Städte dar. Denn an Profiklubs mit entsprechender Spielstätte mangelt es in der näheren Umgebung ja nicht. Aktuell stehen sowohl die Schüco-Arena im 15 Kilometer entfernt liegenden Bielefeld (26.500 Plätze) als auch die Benteler-Arena (15.000), Spielstätte des Bundesligisten SC Paderborn, zur Debatte. Bei den Betreibern beider Spielstätten hat der Verein bereits vorgefühlt.

Prominente Konkurrenz im Aufstiegsrennen

Doch die Stadionfrage ist nicht das einzige Problem des Vereins. Voraussetzung für den Aufstieg ist selbstverständlich zunächst einmal die sportliche Qualifikation. Zuletzt zeigte man im Heimspiel gegen die Zweitvertretung der Düsseldorfer Fortuna aber eine dürftige Leistung und war mit dem 0:0-Endstand letztlich gut bedient. Trainer Guerino Capretti war zwar nicht unzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft und verwies auf die bundesligaerfahrenen Akteure in Reihen der Gäste, unter denen sich Aymen Barkok noch hervortat.

Eines ist aber dennoch klar: Trotz des Verzichts von Tabellenführer Rödinghausen ist der Verler Aufstieg noch lange nicht sicher. Hinter dem SCV stehen mit Rot-Weiß Oberhausen und Rot-Weiss Essen zwei Mannschaften, die ebenfalls bereits verlauten ließen, dass sie die Drittklassigkeit anstreben. Fünf (auf Oberhausen) beziehungsweise sechs Zähler beträgt der Vorsprung aktuell.

Wegweisend für das Aufstiegsrennen wird dann die Woche Mitte März sein, wenn innerhalb von vier Tagen zuerst Oberhausen und dann Essen im Stadion an der Poststraße gastieren.

kon/ja