"Wir wollen RWE die Saison versauen", sagte Hermes. Der Linksaußen hatte von 2013 bis 2015 im Trikot der Essener gespielt - am Sonntag (14 Uhr) wird er an seine alte Wirkungsstätte zurückkehren. Im Stadion an der Hafenstraße steht das Spitzenspiel der Regionalliga West an: Der Vierte, RW Essen, empfängt den Dritten aus Oberhausen. Für die Gastgeber gilt es bei drei Punkten Rückstand, nicht den Anschluss zu verlieren.
RWO vor dem Duell: Zuversicht auf allen Ebenen
"Klar, das wird ein heißer Tanz", betonte RWO-Coach Mike Terranova, "aber dafür spielen wir oben. Wir freuen uns." Der Rahmen für das Topspiel dürfte in jedem Fall passen: Bis zu 20.000 Zuschauer könnten am Sonntagnachmittag den Weg in die Essener Spielstätte finden.
Ich will keine Kampfansage machen, aber wir gewinnen das Ding.
Jannik Löhden
Oberhausen sinnt dann auf Revanche, sitzt der Stachel nach dem 0:3 aus dem Hinspiel im September 2019 doch immer noch tief. Kapitän Jannik Löhden, dessen Bilanz gegen RWE ausbaufähig ist (9 Spiele, 4 Siege, 3 Niederlagen), gibt die Marschroute vor: "Ich will keine Kampfansage machen, aber wir gewinnen das Ding."
Rödinghausen mischt die Karten neu
Zusätzliche Bedeutung bekommt das Duell durch eine Entscheidung des Spitzenreiters SV Rödinghausen: Wie der Klub am Donnerstag bekanntgab, verzichtet man auf den Aufstieg in die 3. Liga. Die Karten werden dadurch neu gemischt. Der SVR führt die Tabelle der Regionalliga West aktuell mit 53 Punkten vor dem SC Verl (46), Rot-Weiß Oberhausen (44) und Rot-Weiss Essen (41) an, hat jedoch auch zwei bis drei Spiele mehr absolviert als die Verfolger.
Will einen Sieg: RWO-Coach Mike Terrenova. imago images
Feststeht: Terrenova, der auf seinen kompletten Kader zurückgreifen kann (Jerome Propheter ist im defensiven Mittelfeld zurück), will sich in Essen auf keine taktischen Spielchen oder Experimente einlassen, sondern "auf Sieg spielen".
