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Die Entscheidung steht: Tom Brady hört noch nicht auf

Quarterback hat noch nicht genug von der NFL

Die Entscheidung steht: Tom Brady hört noch nicht auf

Hängt den Helm und die Schuhe nach dieser enttäuschenden NFL-Saison noch nicht an den Nagel: Quarterback Tom Brady.

Hängt den Helm und die Schuhe nach dieser enttäuschenden NFL-Saison noch nicht an den Nagel: Quarterback Tom Brady. imago images

Tom Brady wirkte doch recht geknickt, als der Quarterback mit seinen New England Patriots erst im heimischen Gillette Stadium in Week 17 der Regular Season das schon sichere First-Round-Bye gegen die Miami Dolphins verspielt hatte (24:27). Und er wirkte niedergeschlagen, als der Oldie mit den Pats nun am Wochenende während der Wild Card Round ebenfalls vor heimischer Kulisse gegen die Tennessee Titans aus den Play-offs flog (13:20).

Es vergingen seither Tage und Stunden, in denen sich vor allem US-Medien fragten: Was macht Brady nun? Wie reagiert der sechsmalige Super-Bowl-Sieger auf dieses Aus? Hängt der erfolgreichste Quarterback der NFL-Geschichte nach dieser enttäuschenden Spielzeit den Helm und die Schuhe an den Nagel? Oder wechselt "TB12" am Ende gar noch zu einem anderen Team - etwa zu den Chargers nach Los Angeles, wo der Spieler lebt?

Auf die letzte Frage gibt es noch keine Antwort, dafür stellte Brady höchst selbst in einem langen Statement das klar, was der nimmermüde Quarterback ohnehin seit Jahren unterstreicht: Er hat auch im Alter von 42 Jahren noch lange nicht genug. Brady macht weiter, das steht fest.

Brady und der innere Antrieb

Via Instagram teilte der Routinier mit: "Ich will euch Fans zunächst 'DANKE' sagen. Nach ein paar Tagen der Reflektion bin ich in erster Linie dankbar und tief berührt von der Unterstützung, die ihr mir in den letzten zwei Jahrzehnten stets entgegengebracht habt. Jede Woche aus dem Tunnel hinaus aufs Feld zu rennen, ist ein unglaubliches Gefühl, was sich nur schwer beschreiben lässt. Ich wünsche mir jede Saison, dass sie mit einem Sieg endet, aber so läuft es in der Natur des Sports (und im Leben) nicht. Niemand spielt, um zu verlieren. Aber der Preis der harten Arbeit ist eben das, Arbeit! Ich bin gesegnet, solch eine Karriere führen zu dürfen, solche Teamkameraden zu haben, die mit mir in die Schlacht ziehen, solch eine Organisation zu haben, die an mich glaubt - und solche Fans zu haben, die uns über all die Zeit den Rücken stärken."

Sowohl im Leben als auch im Football, das Scheitern ist unvermeidlich. Du kannst nicht immer gewinnen.

Tom Brady

Weiter heißt es von "TB12": "Jeder einzelne von uns arbeitet im Gillette Stadium daran und strebt danach, sein Bestes zu geben, sie geben sich einem würdigen Zweck hin und bereiten sich auch aufs Scheitern vor, indem sie Großes wagen (Teddy Roosevelt). Und für das sind wir mit etwas belohnt worden, was die Anzeigetafel nicht zeigt - die Zufriedenheit, zu wissen, dass wir uns gegenseitig beim Streben nach dem gemeinsamen Ziel alles abverlangt haben. Das zeichnet ein Team aus. Denn sowohl im Leben als auch im Football, das Scheitern ist unvermeidlich. Du kannst nicht immer gewinnen."

Und hier kommt Brady zum Punkt: "Du kannst jedoch aus diesem Scheitern lernen, dich selbst mit neuem Enthusiasmus aufrichten und dich selbst wieder in die Arena stellen. Und das ist dort, wo du mich finden wirst. Weil ich weiß, dass ich noch mehr zu beweisen habe."

Vertrag läuft aus

Sicher ist aber eben auch: Bradys Vertrag läuft 2020 aus, sodass er erstmals überhaupt Free Agent werden könnte. Weder er noch Head Coach Bill Belichick äußerten sich bislang dazu, ob eine weitere Zusammenarbeit in New England erwünscht sei. Lediglich Besitzer Robert Kraft drückte seine Hoffnung auf einen Verbleib Bradys bei den Pats aus.

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