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Zurück in der Premier League: Ancelotti wird Everton-Trainer

Italiener erhält einen Vertrag bis 2024

Zurück in der Premier League: Ancelotti wird Everton-Trainer

Zurück in England: Carlo Ancelotti übernimmt das Traineramt beim FC Everton.

Zurück in England: Carlo Ancelotti übernimmt das Traineramt beim FC Everton. imago images

Das ging schnell, mittlerweile kommt es aber auch nicht mehr überraschend. Nach Stationen in Paris, Madrid, München und Neapel kehrt Carlo Ancelotti in die Premier League zurück und übernimmt den kriselnden FC Everton. Mit einem 36-sekündigen Video im Comicstil verkündete der Klub unmittelbar vor dem Duell mit dem FC Arsenal am Samstagmittag die Botschaft. Ancelotti unterschrieb einen Vertrag bis 2024. Beim Spiel gegen Burnley am Boxing Day wird er das Team erstmals betreuen.

"Das ist ein großer Klub mit einer großen Historie und einer großen Fanbase", sagte Ancelotti. "Ich habe in den Spielen der letzten zwei Wochen gesehen, dass die Spieler zu einigem fähig sind." Zudem lobte er Interimscoach Ferguson, der weiterhin zu seinem Trainerstab zählen wird.

Die Toffees hatten sich Anfang Dezember vom glücklosen Marco Silva getrennt. Seitdem führte Interimscoach Duncan Ferguson den Tabellen-16. der Premier League zu einem Sieg gegen den FC Chelsea und einem Remis bei Manchester United, zuletzt verlor Everton allerdings das Viertelfinale im League Cup gegen Leicester (2:4 im Elfmeterschießen).

Neues Aufgabengebiet für "Carletto"

Ancelotti, der in Neapel nach Unruhen mit Klubpräsident Aurelio de Laurentiis und der sportlichen Krise noch am Abend des letzten Spieltags der Champions-League-Gruppenphase gehen musste, bekommt es in Everton mit einem Klub zu tun, der trotz großer Investitionen auf dem Transfermarkt - rund 420 Millionen Euro seit Sommer 2017 - wieder mal weit hinter seinen eigenen Erwartungen zurückhängt.

Ob der erfolgsverwöhnte "Carletto" auch Abstiegskampf kann? Mit der Ausnahme in Neapel wurde der "Mister" beim FC Chelsea, bei PSG, in Mailand und München Meister und gewann dreimal die Champions League. Jetzt geht es aber erst einmal um die Etablierung im Mittelfeld der Premier League.

mkr/las