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Barcelonas Ivan Rakitic plötzlich gefragt - Real-Trainer Zinedine Zidane hat keinen Platz für Luka Jovic

Barcelona hat vor dem Clasico mehr Pause als Real

Rakitic plötzlich gefragt - Zidane hat keinen Platz für Jovic

Der eine ist aktuell gefragt, der andere nicht so: Ivan Rakitic (li.) und Luka Jovic.

Der eine ist aktuell gefragt, der andere nicht so: Ivan Rakitic (li.) und Luka Jovic. imago images/Getty Images

In Spanien kristallisiert sich immer mehr der erwartete Zweikampf an der Tabellenspitze heraus. Barcelona und Real haben aktuell beide 34 Punkte und marschieren im Gleichschritt vorne weg. Aber der FC Sevilla bleibt aktuell hartnäckig dran, hat bei einer Partie mehr auf dem Konto nur drei Zähler Rückstand. Unter der Woche wird nun der Clasico nachgeholt, der aufgrund von Demonstrationen in Barcelona verlegt wurde. Und sowohl Barça als auch Real sind aktuell sehr gut in Form. Beide gewannen in der Champions League, in der Liga feierten die Schwergewichte vier Dreier in Serie. Stellt sich nun die Frage: Halten beide diese Serie am leben?

Hohe Hürde Real Sociedad

Denn auf Barcelona und Real warten am Wochenende schwere Aufgaben. Am Samstagnachmittag (16 Uhr) sind die Katalanen bei Real Sociedad gefordert. Die Mannschaft um Real-Leihgabe Martin Ödegaard spielt eine starke Saison, befindet sich verdientermaßen mit 27 Punkten auf Rang vier. Und wenn die Blaugrana in dieser Saison mal etwas liegenließen, dann in der Fremde. Während Barcelona zu Hause alle sieben Spiele gewann, gab es auswärts in acht Spielen "nur" 13 Punkte. Für Barça-Verhältnisse bislang ungewohnt viele Patzer.

Rakitic plötzlich wieder gefragt

Am Samstag auch wieder dabei ist Ivan Rakitic. So wie es aussieht, wird der Kroate wohl auch zur Startformation gehören, denn er hat sich zuletzt im Team von Ernesto Valverde festgespielt. Der Mittelfeldmann spielte lange in dieser Saison keine große Rolle bei den Katalanen, war nur Joker oder kam gar nicht zum Einsatz. "Wie fühlt sich meine kleine Tochter, wenn ihr das Spielzeug weggenommen wird? Traurig. Ich fühle mich genauso. Sie haben mir den Ball weggenommen - und ich bin traurig", hatte Rakitic Mitte November noch gesagt.

Das Wort Abschied nahm er zwar nicht in den Mund, allerdings kursierten Gerüchte um seinen Wechsel im Winter, einer der Interessenten war Inter Mailand. Aber nun hat sich der Wind gedreht, der Kroate stand in den letzten vier Pflichtspielen in Barças Startelf. Die Marca berichtet nun, dass der 31-Jährige nicht im Januar wechseln wird und auf jeden Fall bis Sommer bleibt.

Jovic tut sich weiter schwer

Apropos bleiben. Luka Jovic ist eigentlich nach Madrid gekommen, um lange zu bleiben. Doch dieses Engagement fruchtet bislang nicht. Der 60-Millionen-Mann traf in zwölf Pflichtspielen erst einmal für die Blancos, kommt bisher nicht über die Rolle eines Reservisten hinaus. Unter der Woche beim 3:1 in Brügge erhielt der Ex-Frankfurter mal wieder eine Chance von Beginn an, da Real bereits sicher für das Achtelfinale qualifiziert war und deshalb etliche Stammkräfte eine Pause erhielten.

Benzema ist gesetzt

So wirklich überzeugen konnte Jovic erneut nicht. Der 21-Jährige lief als einziger Stürmer auf und ließ erneut einen Hochkaräter liegen. "Er ist nicht verloren. Er hat heute gut gespielt, aber es stimmt, dass er diese Saison bisher noch nicht so oft zum Zug kam", sagte Trainer Zinedine Zidane nach der Begegnung. "Es gibt kein Problem mit ihm, er muss weiter hart arbeiten. Im Moment ist die Schwierigkeit für mich, dass ich keinen Platz für ihn finden kann. Aber er muss bereit sein, wenn er spielt." Das große Problem von Jovic: Karim Benzema (14 Ligaspiele, elf Tore) ist im Sturmzentrum gesetzt. Das System mit zwei Spitzen hat sich bisher nicht bewährt, heißt: "Zizou" schickt seine Mannen in der Regel im 4-3-3 aufs Feld. Und dort ist - solange Benzema fit ist - kein Platz für Jovic.

Barcelona hat mehr Pause

Und so bleibt Jovic wohl auch am Sonntagabend (21 Uhr) im Mestalla nur ein Platz auf der Bank. Dass es die Auswärtsaufgabe in Valencia in sich hat, liegt auf der Hand. Die Fledermäuse verloren noch keine der acht Partien vor heimischer Kulisse (4/4/0). Auch bitter aus Sicht der Königlichen: Im Vergleich zu Barcelona haben sie vor dem Clasico wesentlich weniger Pause. Barça hat 29 Stunden mehr zur Regeneration und zudem den Vorteil, dass der Clasico im heimischen Camp Nou stattfindet.

mst