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DFB-Spitze verspricht Schiedsrichtern: "Wir lassen Sie nicht allein!"

Keller & Co. sichern in Brief Unterstützung zu

DFB-Spitze verspricht Schiedsrichtern: "Wir lassen Sie nicht allein!"

"Angriffe auf den Schiedsrichter sind Angriffe auf den Fußball": DFB-Präsident Fritz Keller.

"Angriffe auf den Schiedsrichter sind Angriffe auf den Fußball": DFB-Präsident Fritz Keller. imago images

"Die zahlreichen Gewalttaten, Respektlosigkeiten und Übergriffe gegen Schiedsrichter auf den Amateurplätzen schockieren auch uns, wir sind bestürzt, fassungslos und betroffen", heißt es in dem Schreiben, das von DFB-Präsident Fritz Keller, den Vizepräsidenten Rainer Koch und Ronny Zimmermann sowie Generalsekretär Friedrich Curtius unterzeichnet ist.

Jeder Vorfall "sei einer zu viel, jede Form von Gewalt sei nicht akzeptabel". Angriffe auf den Schiedsrichter seien "Angriffe auf den Fußball. Und das muss, da gibt es keine zwei Meinungen, aufhören!"

Von Staatsanwaltschaften und Polizei wünscht sich der DFB "einen größeren Ermittlungseifer"

Weiter heißt es: "Wir als Dachverband werden die Landesverbände und die Schiedsrichter-Ausschüsse uneingeschränkt bei allem unterstützen, was dazu dient, dass möglichst alle Fußballspiele in Deutschland wieder gewaltfrei stattfinden." Die ausdrückliche Botschaft: "Wir lassen Sie nicht allein!"

Außerdem appelliert die DFB-Spitze in dem Brief an die staatlichen Institutionen, gegen die zunehmende Gewalt mit aller Schärfe vorzugehen. "Gefragt ist nicht nur die Sportgerichtsbarkeit, sondern vor allem Polizei, Justiz und auch die Politik. Fußballplätze sind keine rechtsfreien Räume." Von den Staatsanwaltschaften und der Polizei wünsche man sich "mitunter einen größeren Ermittlungseifer, wenn es um Straftaten auf dem Fußballplatz geht".

jpe/dpa