Wasserstandsmeldungen bei Blessuren von Gareth Bale? Sie sind äußerst selten. Zuletzt war das im Januar 2019 der Fall, davor im September 2017. Und das, obwohl dem 30-Jährigen Verletzungen alles andere als fremd sind.
Bale will das so. Ärzte sind schließlich zur Verschwiegenheit verpflichtet, und das macht sich der Waliser zunutze. Persönliche Daten dürfen nach spanischem Recht nicht ohne Einverständnis veröffentlicht werden. Bales Berater Jonathan Barnett findet das nicht ungewöhnlich. "Medizinische Diagnosen sind privat", sagte er "ESPN". "Wenn die Diagnosen von allen anderen Leuten privat sind, warum dann nicht die von Gareth?" In der Tat ist Bale auch nicht der erste Spieler in der spanischen Liga, der derartige Meldungen dem Verein untersagt hat.
Dem Vernehmen nach steckt bei Bale (Vertrag bei Real bis 2022) aber vielmehr eine gehörige Portion Frust dahinter. Aus Vereinskreisen will der US-Sender erfahren haben, dass Bale die ständige Kritik der spanischen Presse übel aufgestoßen ist, es soll also eine Art Retourkutsche sein.
Bale weilt in London - Trio im Mannschaftstraining
Am Mittwoch geht es für Real Madrid ins Stadtderby gegen Leganes. Dann wieder mit Bale? Eher unwahrscheinlich, denn am Freitag, Sonntag und Montag trainierte der Angreifer lediglich im Fitnessraum (Samstag war trainingsfrei). Dagegen spricht außerdem, dass er am Montag aus persönlichen Gründen und mit Erlaubnis des Vereins nach London reiste. James Rodriguez, Karim Benzema und Raphael Varane hingegen trainierten mit der Mannschaft und dürften gegen Leganes mit dabei sein.
