Champions League

Das gab Nagelsmann seinen Spielern in der Kabine mit

RB Leipzig dreht gegen Zenit ein 0:1 zur Pause

Das gab Nagelsmann seinen Spielern in der Kabine mit

Besiegte mit seiner Mannschaft am Mittwochabend Zenit St. Petersburg: Julian Nagelsmann.

Besiegte mit seiner Mannschaft am Mittwochabend Zenit St. Petersburg: Julian Nagelsmann. getty images

Schon zur Pause sprach die Statistik eine deutliche Sprache. Leipzig hatte neun Schüsse abgegeben, Zenit St. Petersburg nur deren zwei. Außerdem hatte Leipzig rund zwei Drittel Ballbesitz und gewann die Mehrzahl der Zweikämpfe. In den zweiten 45 Minuten war die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann ebenso überlegen - und doch gab es einen Unterschied zwischen dem Leipzig der ersten und dem Leipzig der zweiten Hälfte.

"Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung und dem Ergebnis", sagte Nagelsmann nach der Partie. Der RB-Coach fand: "Wir sind trotz des Rückstands ruhig geblieben und haben uns zum Schluss belohnt." Wie aber hatte seine Mannschaft das 0:1 zur Pause gedreht? Warum war die Überlegenheit des zweiten Abschnitts eine andere Überlegenheit als die des ersten Abschnitts?

Wenn wir in St. Petersburg in zwei Wochen gewinnen, haben wir eine sehr gute Ausgangssituation für die restliche Gruppenphase.

Leipzigs Trainer Julian Nagelsmann nach dem 2:1 gegen Zenit

"Wir haben uns totgespielt im Zentrum", erklärte Marcel Sabitzer nach der Partie, als er auf die erste Hälfte angesprochen wurde. Spielten die Leipziger vor der Pause häufig durch die Mitte und kamen deshalb nur sporadisch zu guten Torchancen, weil Zenit mit hoher Laufbereitschaft die Räume verengte, so stellten sie sich nach Wiederbeginn besser an. Sie hielten ihr Spielfeld in Ballbesitz groß, zogen die gegnerische Defensive auseinander und traten auf den Außenbahnen aufs Gaspedal.

Breit angelegtes Flügelspiel statt Ab-durch-die-Mitte-Fußball: Das hatte Nagelsmann seinen Spielern in der Kabine mit auf den Weg gegeben.

Spielbericht

Sabitzer assistiert und trifft

So machte Lukas Klostermann auf dem linken Flügel ein ansprechendes Spiel, auf dem rechten Sabitzer, der Mann des Abends: Der 25-Jährige hatte einen großen Anteil an der Wende, bereitete er doch den Ausgleich durch Konrad Laimer vor und traf dann mit einem herrlichen Schuss in den Winkel zum letztlich entscheidenden 2:1.

Nun führt Leipzig - auch durch Benficas Sieg gegen Lyon - die Gruppe G an. Das bedeutet: "Wenn wir in St. Petersburg in zwei Wochen gewinnen, haben wir eine sehr gute Ausgangssituation für die restliche Gruppenphase", so Nagelsmann.

lei

Bilder zur Partie RB Leipzig - Zenit St. Petersburg