In der "Süddeutschen Zeitung" lobte Köpke ausdrücklich den Schalker Keeper Alexander Nübel. "Es ist schon sehr, sehr stark, wie er gefühlt aus dem Nichts gekommen ist. Das ging von Null auf Hundert, und er spielt, als ob er schon ewig da spielen würde. Er verliert scheinbar nie die Ruhe", hält der 57-Jährige große Stücke auf den Youngster, der aktuell gerade einmal 27 Bundesliga-Spiele absolviert hat.
Löw: "Sehr guter junger Torhüter"
Den 23-Jährigen habe er "im Blick", man müsse ja "gewappnet sein". Bei seiner Einschätzung liegt Köpke auf einer Linie mit Bundestrainer Joachim Löw, der Nübel in dieser Woche als "sehr jungen Torhüter, der mittlerweile einen sehr guten Eindruck macht", bezeichnet hatte.
Die Zukunft des Schalke-Schlussmanns scheint also vorgezeichnet, momentan stehe jedoch eine zeitnahe Nominierung des ehemaligen U-21-Nationalspielers ins A-Team nicht zur Debatte. "Im Moment gibt es keine Notwendigkeit, das Thema aufzumachen", sagte Köpke. In Manuel Neuer und Marc-Andre ter Stegen sind zwei Torhüter auf Weltklasseniveau gesetzt. Um den dritten Platz im Kader für die EM 2020 (12. Juni bis 12. Juli) kämpfen Bernd Leno und der derzeit verletzte Kevin Trapp.
Zur Diskussion um die Nummer eins, die seit jeher in der Nationelf aufgrund oftmals stark konkurrierender Torhüter Tradition hat, meinte Köpke: "Es ist einfach eine verrückte Situation."
