Im Vergleich zu Gnabry und Reus muss Havertz seinen Platz im Gefüge der DFB-Auswahl erst noch finden. Der 30-jährige Dortmunder ist unter Joachim Löw gefühlt gesetzt, der Münchner Offensivspieler bekam es vom Bundestrainer sogar offiziell bescheinigt.
Mit Havertz hingegen experimentierte der Bundestrainer in der Zentrale ein wenig - setzte ihn sowohl defensiv wie offensiv ein. "Ich werde in der Nationalelf keine Ansprüche stellen, auf welcher Position ich spielen will. Ob defensiv oder offensiv ist mir egal", so der 20-jährige Techniker. "Aber ich denke schon, dass ich offensiv größere Qualitäten habe", so Havertz weiter.
Verbal auffällig zu werden, gehört sicher nicht zum Repertoire von Havertz. "Jeder Spieler will eine Stammplatzgarantie. Ich will mich aufdrängen und wenn ich spielen darf, dann auch Gas geben. Der Rest kommt dann von alleine."
Ich nehme gerne auch Ratschläge vom Bundestrainer an, weil er sehr erfahren ist. Es wäre schlecht, wenn ich dazu nein sagen würde.
Kai Havertz
Neben seiner Rolle im DFB-Team musste der hochveranlagte Mittelfeldmann auch eine Frage zu seiner Zukunft auf Vereinsebene beantworten. Schließlich wird er immer wieder mit dem Interesse von Topvereinen in Verbindung gebracht. Havertz macht deutlich, dass er sich alles anhöre, aber letztlich alleine entscheide. "Ich nehme gerne auch Ratschläge vom Bundestrainer an, weil er sehr erfahren ist. Es wäre schlecht, wenn ich dazu nein sagen würde."