Int. Fußball

Platini: "Ich werde zurückkommen"

Gerüchte um FFF-Präsidentschaft

Platini: "Ich werde zurückkommen"

Will sich wieder ins Getümmel stürzen: Ex-UEFA-Präsident Michel Platini.

Will sich wieder ins Getümmel stürzen: Ex-UEFA-Präsident Michel Platini. imago images

"Ich werde zurückkommen", hatte der mittlerweile 64-Jährige unlängst angekündigt, wieder im Rampenlicht des Fußball-Business stehen zu wollen. "Ich weiß noch nicht wo, ich weiß nicht wie. Ich lasse mich nicht von diesem Spiel aussperren", giftete Platini in einem Interview mit dem Schweizer TV-Sender "RTS" in Richtung der FIFA Ethikkommission, "zumal diese Sperre von Idioten verhängt wurde".

An Angeboten und Anfragen mangele es Platini nach eigener Aussage jedenfalls nicht. Der Zeitung "Le Monde" berichtete er von Offerten als Berater für EM- und WM-Turniere, als hätte es die Affäre um eine Zahlung der FIFA über 1,8 Millionen Euro nie gegeben. Im Zuge dessen war der ehemalige UEFA-Präsident in Frankreich von der Polizei gar in Gewahrsam genommen und längere Zeit verhört worden. Nachdem er wieder freigelassen wurde, bestritt er alle Vorwürfe, wonach er unter Verdacht der "aktiven und passiven Korruption" (Französische Nachrichtenagentur AFP) stehe.

Grund hierfür: ein Treffen zwischen dem damaligen französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy, Tamim Bin Hamad Al Thani, Emir von Katar, und Hamad Ben Jassem, damaliger Premierminister Katars im November 2010. Damals sollen Absprachen bezüglich der Vergabe der WM 2022 nach Katar getroffen worden sein.

Wo es ihn nun, vier Jahre nach seinem Ausscheiden als Funktionär, hinziehe, ließ er offen. Zumindest weitestgehend: "Meine Frau hat mich gelehrt, niemals zurückzukehren, nicht zweimal dieselbe Liebesbeziehung einzugehen", nährte er Gerüchte bezüglich der Präsidentschaft im französischen Verband FFF. "So, das schließt Türen für mich, insbesondere zur UEFA", sagte er in der "L'Équipe".

kög/sid