Regionalliga

Im Derby: Der 1.FC Lokomotive Leipzig verliert erstmals

Chemie siegt überraschend

Im Derby: Lok Leipzig verliert erstmals

Torschützen unter sich: Florian Schmidt (links) und Daniel Heinze bejubeln den ersten Derbysieg nach acht Jahren.

Torschützen unter sich: Florian Schmidt (links) und Daniel Heinze bejubeln den ersten Derbysieg nach acht Jahren. imago images

Nach einer Saison ohne Ligaduell war es wieder an der Zeit. Am Sonntag empfing die BSG Chemie den Stadtkonkurrenten Lok zum 103. Leipziger Stadtderby. Ein Spiel mit bestimmten Charakter: Bereits nach 30 Sekunden sah sich Schiedsrichter Steven Greif dazu gezwungen, die Gelbe Karte zu zücken - die erste von insgesamt zehn im Spiel. Den besseren Start im Spiel erwischten die Hausherren, die bereits nach vier Minuten in Führung hätten gehen können. Doch Kapitän Stefan Karau traf nur die Latte. In der 29. Spielminute fiel dann aber doch die verdiente Führung: Florian Schmidt stand goldrichtig und musste nur noch abstauben.

Die Gäste wiederum fanden nur schwer ins Spiel. Erst nach 72. Spielminuten kamen sie zu ihrer echten richtigen Torchance durch den eingewechselten Stephane Mbibudulu, doch Benjamin Bellot hielt sein Tor sauber. Danach entschieden die Hausherren das Spiel vorzeitig für sich: Daniel Heinze traf in der 78. Minute sehenswert per Distanzschuss in den Winkel und sorgte so für den Schlusspunkt. Damit war den Leutzschern der erste Derbysieg nach acht Jahren nicht mehr zu nehmen.

Gästetrainer Björn Joppe musste diesen letztlich hinnehmen. Es täte zwar weh, nach zehn Spielen ausgerechnet bei den Stadtrivalen zu verlieren, aber Chemie habe "sich den Sieg verdient". Auch sein Gegenüber Miroslav Jagatic befand, dass seine Mannschaft den "Sieg erzwungen" und "verdient erkämpft" habe. Torschütze Heinze sagte schlicht: "Irgendwann waren wir mal dran."

kon