Champions League

FC Liverpool, RB Salzburg, Jürgen Klopp froh über "Schlag ins Gesicht"

Liverpool kam gegen Salzburg ordentlich ins Wanken

Klopp froh über "Schlag ins Gesicht"

Analysiert die Fehler schonungslos: Liverpools Trainer Jürgen Klopp.

Analysiert die Fehler schonungslos: Liverpools Trainer Jürgen Klopp. imago images

Es sah so gut aus für die Reds. Bereits nach 36 Minuten lag Liverpool mit 3:0 in Front. "Wir waren bärenstark und haben fast alles gemacht, was Salzburg nicht wollte, was wir machen", geriet Klopp nach Abpfiff am Mikrofon von "Sky" über die starke Phase ins Schwärmen.

Klopps offene Fehleranalyse

Doch das war es erst einmal. Denn dann spielte RB groß auf, kam vor der Pause zum Anschluss und glich danach sogar aus. Klopp begründet den Umschwung in seiner Fehleranalyse: "Wir haben den Fehler gemacht, dass wir einige Spieler auf dem Platz hatten, die attackieren wollten und einige, die kontrollieren wollten." So sei das Liverpooler Spiel zu hektisch geworden.

Und Salzburg konnte dadurch seine Stärken ausspielen, wie Klopp erkannte: "Im Konter sind sie überragend stark, dadurch haben sie das Momentum vom Spiel bekommen und dann wird es richtig zäh." Beim Stand von 1:3 versuchte Klopp, seinem Team die passende Spielweise in der Pause einzuimpfen - mit wenig Erfolg: "In der Halbzeit wussten wir es dann, haben uns darauf eingestellt. Das hat man nur nicht gesehen, leider."

Klopp freut sich über Lektion

Aus dem wenig souveränen Auftritt seines Teams zieht Klopp schon kurz nach Abpfiff positive Schlüsse: "Das war eine ganz wichtige Lektion, die wir heute gekriegt haben. Kritisch zu sein, ist kein Problem, aber Kritik auch zu fühlen, das ist natürlich nicht so leicht." Dass die Reds den "schönen Schlag ins Gesicht" (Klopp) letzten Endes schadlos überstanden, macht den frisch gekürten Welttrainer froh: "Ich bin glücklich, dass wir die Lektion im Spiel regeln konnten. Jetzt wissen wir, wo wir ansetzen müssen."

mxb