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Alexander-Arnold erklärt Rating-Ärger von Sancho & Co.

Liverpool-Star über FIFA und eSport

Alexander-Arnold erklärt Rating-Ärger von Sancho & Co.

Trent Alexander-Arnold kickt den Ball nicht nur auf dem realen Rasen.

Trent Alexander-Arnold kickt den Ball nicht nur auf dem realen Rasen. imago images

"Mir sind meine Werte nicht allzu wichtig. Manchmal sind sie gut, manchmal nicht, das ist Teil des Spiels und damit kann ich gut leben", sagt Trent Alexander-Arnold bei uns im Interview. Seine Gesamtbewertung liegt bei 83 Punkten. Und obwohl er nach eigener Aussage viel FIFA spielt und jedes Jahr interessiert auf einen neuen Teil der Fußballsimulation wartet, ist er völlig entspannt, was sein Rating betrifft.

Anders sieht es bei Jadon Sancho aus. Der BVB-Spieler beschwerte sich auf Twitter und bei uns im Interview über seinen Passwert. Das ist kein Einzelfall: Arsenals Aubameyang wünscht sich beispielsweise einen höheren Gesamtwert, Lukaku von Inter Mailand will mehr Beschleunigung.

Eine mögliche Erklärung für die Beschwerden seiner Kollegen hat Alexander-Arnold parat: "Sicher bin ich mir nicht, aber ich glaube, dass es manchen Spielern sehr wichtig ist, dass sie kein schlechtes Rating haben. Viele von uns Fußballern finden großen Gefallen daran, mit dem eigenen virtuellen Charakter zu spielen. Dann ist es natürlich schöner, wenn man einen guten Wert hat."

Ein zweiter Grund könnte sein, dass FIFA für Spieler bereits zur Marketing-Maschine geworden ist. Denn eine Person, die Alexander-Arnold in der virtuellen Welt aufgrund seiner Werte überzeugt, die wird vielleicht auch zum Fan des Engländers, schaut sich seine Spiele an oder folgt ihm zumindest auf Social Media. Zwei Extrembeispiele dafür sind Ruud Gullit und Adebayo Akinfenwa. Obwohl der Niederländer bereits 1998 seine Schuhe an den Nagel hing, ist er aufgrund seiner Ikonen-Karte in FIFA auch bei der heutigen Generation sehr beliebt. Akinfenwa erhielt aufgrund von FIFA derweil den Ruf als stärkster Fußballer der Welt.

eSport "spannend"

Alexander-Arnold spielt nicht nur gerne virtuellen Fußball, hin und wieder schaut er auch zu. Im Interview verriet der Klopp-Schützling, er hätte das eSport-Pendant zur Premier League verfolgt, wo passenderweise der FC Liverpool in Person von Donovan 'TekKz' Hunt gewann, sowie ein paar andere Turniere. Experte sei er damit noch nicht. Sein Interesse ist jedoch geweckt: "Es ist spannend und gibt den Spielern die Möglichkeit, ihr Talent auf einer großen Bühne zu zeigen. Das gefällt mir." Ob das, was die FIFA-Profis auf der Bühne machen, Sport ist, da hat er eine simple Antwort drauf: "Warum nicht? Es ist doch auch Fußball."

Christian Mittweg

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