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Cardiff City muss Nantes sechs Millionen Euro für Sala-Transfer zahlen

FIFA-Entscheid nach Streit um verunglückten Argentinier

Cardiff muss Nantes sechs Millionen Euro für Sala-Transfer zahlen

Ein Banner von Cardiff-Fans für den verstorbenen Emiliano Sala

Ein Banner von Cardiff-Fans für den verstorbenen Emiliano Sala imago images

Wie die FIFA-Kommission für den Status von Spielern bei ihrer Sitzung am 25. September 2019 entschied, muss Cardiff sechs Millionen Euro an den FC Nantes überweisen. Das entspricht nach FIFA-Angaben der ersten Rate, die gemäß der zwischen den beiden Parteien abgeschlossenen Transfervereinbarung fällig sei.

Cardiff, damals Erst-, nun Zweitligist, hatte sich am 19. Januar 2019 mit Nantes auf einen Wechsel von Angreifer Sala und eine Ablösesumme von 17 Millionen Euro geeinigt - zwei Tage später war der 28 Jahre junge Argentinier auf seinem Weg nach Wales beim Absturz eines Privatflugzeugs über dem Ärmelkanal abgestürzt und ums Leben gekommen. Seitdem hatte sich Cardiff geweigert, die vereinbarte Summe zu bezahlen, Nantes daraufhin Klage eingereicht.

Die zuständige FIFA-Kommission habe "bei ihren Beratungen in besonderem Maße die spezifischen und tragischen Umstände des vorliegenden Falls" in Erwägung gezogen und darauf verzichtet, "den Parteien Verfahrenskosten aufzuerlegen", teilte die FIFA mit. Beide Klubs können nun binnen zehn Tagen die Begründung des Entscheids beantragen und haben die Möglichkeit, beim Internationalen Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne Berufung einzulegen.

jpe