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Zorc: "Klopp hat bei uns gezeigt, dass er kein Einzeltäter ist" - Dortmunds Sportdirektor im Interview, Borussia Dortmund, Champions League, FC Liverpool

Dortmunds Sportdirektor im Interview

Zorc: "Klopp hat bei uns gezeigt, dass er kein Einzeltäter ist"

Für BVB-Sportdirektor Michael Zorc ist der FC Liverpool der klare Favorit auf den erneuten Gewinn der Champions League.

Für BVB-Sportdirektor Michael Zorc ist der FC Liverpool der klare Favorit auf den erneuten Gewinn der Champions League. picture alliance

Natürlich nennt Zorc auch die "üblichen Verdächtigen" wie Real Madrid, den FC Barcelona oder Manchester City, wenn es um den möglichen Champions-League-Sieger dieser Saison geht. Doch sein Favorit ist ein anderer Klub: "Erster Anwärter ist für mich der Titelverteidiger: Liverpool", sagte der BVB-Sportdirektor im kicker-Interview (Montagausgabe). Dies hat besonders mit dem in Dortmund bestens bekannten Reds-Coach Jürgen Klopp zu tun: "Diesen Rucksack können wir ihm ruhig aufsetzen", sagte Zorc. "Er hat bei uns gezeigt, dass er kein Einzeltäter ist."

Für Zorc sind die englischen und spanischen Klubs den deutschen Vertretern international enteilt. Dies habe auch "mit den Geldzuflüssen zu tun". Aber nicht nur, Liverpool sei auch hier wieder das beste Beispiel: "Wie Jürgen Klopp diesen Klub entwickelt hat, ist ein Paradebeispiel dafür, was möglich ist", sagte Zorc. "Liverpool zählt heute zu den Topfavoriten, das war vor drei Jahren nicht so."

Für den BVB geht es laut Zorc zunächst darum, "die Gruppenphase zu überstehen". Dafür ist am Mittwochabend bei Slavia Prag (18.55 Uhr, LIVE! auf kicker.de) angesichts der schweren Gruppe F ein Sieg fast schon Pflicht. Befürchtungen, dass der BVB den auf dem Papier "kleinsten" Gegner auf die leichte Schulter nehmen wird, hat Zorc keine. "Das Prager 1:1 in Mailand war insofern gut, dass diese Gedanken gar nicht erst aufkommen", sagte er.

Im kicker-Interview (Montagausgabe) spricht Zorc zudem noch über Jadon Sancho, über Lösungswege für die Bundesligisten, um den Rückstand auf die englischen und spanischen Klubs aufzuholen sowie über die anstehende Reform der Champions League.

jer