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Stadionverbote für Frauen: FIFA-Delegation drängt auf Aufhebung

Infantino fordert respektvolles Vorgehen, aber auch Nachdruck

Stadionverbote für Frauen: FIFA-Delegation drängt auf Aufhebung

Er will sein Vorhaben mit Nachdruck durchsetzen: FIFA-Präsident Gianni Infantino.

Er will sein Vorhaben mit Nachdruck durchsetzen: FIFA-Präsident Gianni Infantino. imago images

Nach Gesprächen in Teheran hätten sich die Vertreter der FIFA deshalb im Stadion einen Überblick von den Vorbereitungen verschafft. Unter anderem seien dabei die Eingänge sowie die Tribünen für Frauen genauer inspiziert worden.

"Frauen müssen zugelassen werden. Wir müssen das durchsetzen, respektvoll aber mit Nachdruck", erklärte Infantino, der die Iraner nach eigenen Angaben in der jüngsten Vergangenheit mehrfach wegen dieses Themas kontaktiert hatte: "Es ist wichtig, hier die nächste Stufe zu erreichen."

Die FIFA fordert die Aufhebung des seit knapp 40 Jahren geltenden Verbots, das Frauen nach Lesart der erzkonservativen Geistlichen vor dem Anblick halbnackter Männer und einem vulgären Umfeld bewahren soll. Die Diskriminierung von Frauen ist laut der Statuten des Weltverbandes verboten. Dem Iran droht als Sanktion der Ausschluss der Nationalmannschaft von allen Wettbewerben.

Das Sportministerium hatte zuletzt angekündigt, dass Frauen zukünftig zumindest die Länderspiele besuchen dürfen. Deshalb werden im Teheraner Asadi-Stadion separate Eingänge, eine eigene Tribüne und Toiletten für Frauen eingerichtet.

kon