EM

Polen kassiert erste Niederlage - Perisic trifft bei Kroatiens Sieg

EM-Qualifikation, 5. Spieltag: Österreich souverän

Polen kassiert erste Niederlage - Perisic trifft bei Kroatiens Sieg

Verteidigte Robert Lewandowski erfolgreich - und schlug selbst zu: Sloweniens Aljaz Struna (l.).

Verteidigte Robert Lewandowski erfolgreich - und schlug selbst zu: Sloweniens Aljaz Struna (l.). imago images

Polen hat in Gruppe G im fünften Spiel die erste Niederlage kassiert. Beim überraschenden 0:2 in Slowenien blieben Lewandowski & Co. erstmals auch torlos. Die Slowenen gingen körperbetont zur Sache und machten es den Polen richtig schwer, ins letzte Drittel zu kommen. Und dann war Innenverteidiger Struna auch noch vorne zur Stelle und schoss Slowenien verdient in Führung (35.). In der 65. Minute dann die Entscheidung: Nach einem genialen Außenrist-Pass von Ilicic schob Sporar Polens Torhüter Fabianski den Ball aus spitzem Winkel durch die Beine. Slowenien liegt mit acht Punkten auf Platz drei und darf weiter auf ein EM-Ticket hoffen.

Polen führt die Tabelle mit 12 Punkten weiter an, doch Österreich (neun Punkte) rückte durch ein souveränes 6:0 gegen das punktlose Lettland ran. Das Team von Franco Foda legte in der Heimspielstätte von RB Salzburg furios los: Arnautovic und Leipzigs Sabitzer mit einem Traumtor brachten das ÖFB-Team frühzeitig auf die Siegerstraße. Nach der Pause war erneut Arnautovic erfolgreich - diesmal vom Punkt. Steinbors mit einem Eigentor, der Gladbacher Laimer und Augsburgs Gregoritsch sorgten schließlich für den Kantersieg.

Kroatien übernimmt Führung

In Gruppe E lagen die Slowakei und Kroatien nach drei Partien mit jeweils sechs Punkten gleichauf, mit einem 4:0-Sieg im direkten Duell konnten sich die Feurigen aber absetzen - und gleichzeitig Ungarn (ebenfalls neun Punkte) als Tabellenführer ablösen. Vlasic brachte Kroatien kurz vor der Pause in Führung, kurz nach dem Seitenwechsel wiederum wurde ein Schuss von Bayern-Neuzugang Perisic unhaltbar abgefälscht. Petkovic und Lovren machten schließlich den Deckel drauf.

Parallel bezwang Wales das weiterhin punktlose Aserbaidschan mühevoll mit 2:1. Der Favorit tat sich lange schwer und brauchte ein mehr als kurioses Eigentor für die Führung. Initiator war Kapitän Bale, der gerade seinen Abschied von Real Madrid forciert. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Emreli wahrte Bale durch ein spätes Tor Wales' Chancen auf ein EM-Ticket.

Batshuayi-Doppelpack bei Belgiens fünftem Sieg

Michy Batshuayi

Nicht nur vom Punkt erfolgreich: Michy Batshuayi. Getty Images

In der Gruppe I setzten sich Belgien (15 Punkte, Maximalausbeute!) und Russland (12) von den Verfolgern ab. 42 Minuten fand Belgien kein Durchkommen gegen das defensiv stehende San Marino - und benötigte einen vom Ex-Dortmunder Batshuayi verwandelten Handelfmeter, um den Knoten platzen zu lassen. Mertens, Chadli und erneut Batshuayi sorgten dann für klare Verhältnisse. Russland hatte parallel in Schottland das Gros an Chancen und siegte verdient mit 2:1, obwohl McGinn den Gastgeber zunächst in Führung gebracht hatte. Dzyuba und Zhirkov drehten die Partie aber zugunsten der Russen.

Weißrussland gewinnt erstmals

Neben Deutschland, das gegen die Niederlande eine 2:4-Niederlage hinnehmen musste, standen sich in Gruppe C Estland und Weißrussland gegenüber. Beide Teams waren punktlos in das Spiel gegangen - Weißrussland fuhr mit drei Zählern nach Hause. Vier Aluminium-Treffer hielten Estland lange im Spiel, ehe Skavysh in der Nachspielzeit das entscheidende und verdiente 2:1 markierte.

cfl

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