Tennis

Krawietz/Mies verpassen US-Open-Finale - doch London ist nah

Niederlage im Doppel-Halbfinale

Krawietz/Mies verpassen Finale - doch London ist nah

Es bleibt vorerst bei einem Grand-Slam-Titel: Kevin Krawietz (vorne) und Andreas Mies.

Es bleibt vorerst bei einem Grand-Slam-Titel: Kevin Krawietz (vorne) und Andreas Mies. imago images

Die French-Open-Sieger Kevin Krawietz und Andreas Mies haben bei den US Open den Einzug ins Finale verpasst. Das deutsche Tennis-Doppel verlor am Donnerstag gegen den Spanier Marcel Granollers und den Argentinier Horacio Zeballos mit 6:7 (2:7), 6:7 (5:7). Trotz einer ordentlichen Leistung mussten sich Krawietz und Mies nach 1:41 Stunden geschlagen geben. Dennoch machte das Duo einen großen Schritt in Richtung Qualifikation für die ATP Finals in London Mitte November. Im aktuellen Ranking liegen die beiden Deutschen auf Platz vier. Die besten acht Doppel des Jahres qualifizieren sich für die Veranstaltung in London.

Keinen Breakball zugelassen - und doch verloren

Im Louis Armstrong Stadium, der zweitgrößten Arena auf der Anlange in Flushing Meadows, knüpften Krawietz und Mies anfangs an ihre starken Leistungen aus den Runden zuvor an. Beide schlugen sehr gut auf und ließen im gesamten Verlauf des Matches keinen Breakball zu. Allerdings hatte das deutsche Doppel selbst ebenfalls nur einmal die Chance, der spanisch-argentinischen Kombination das Service abzunehmen, konnte diese beim Stand von 3:3 im ersten Satz aber nicht nutzen.

Im Tiebreak des ersten Satzes leisteten sich Krawietz und Mies dann ein paar kleinere Unkonzentriertheiten, die Granollers und Zeballos nach eine Dreiviertelstunde zum Gewinn des ersten Durchgangs nutzten. Auch im zweiten Satz schenkten sich beide Doppel nichts, so dass die Entscheidung wieder im Tiebreak fallen musste. Hier lag das deutsche Duo zunächst mit 5:3 vorne, machte dann aber keinen Punkt mehr.

Mies/Krawietz haben sich auch in den Davis-Cup-Fokus gespielt

Trotzdem konnten Krawietz und Mies zufrieden die Heimreise antreten. Nachdem es für das Überraschungsdoppel nach dem Triumph von Paris erst einmal nicht so gut gelaufen war und es viele Niederlagen gegeben hatte, zeigten die beiden Deutschen in New York, dass der Titel von Paris keine Eintagsfliege war. Mit ihren Leistungen spielten sich Krawietz und Mies auch in den Fokus für das deutsche Davis-Cup-Team. Die Auswahl von Teamchef Michael Kohlmann ist bei der Endrunde in Madrid vom 18. bis 24. November dabei. Ob Krawietz und Mies aber nominiert werden, entscheidet sich erst in einigen Wochen.

dpa