Beim FC Bayern setzte Pep Guardiola einst erfolgreich auf das Innenverteidiger-Duo Joshua Kimmich und David Alaba. Muss er nun auch bald bei Manchester City improvisieren? Zumindest fehlt ihm nun vorerst einer der Spieler, die selbst in seinem Luxus-Kader kaum zu ersetzen sind: Aymeric Laporte hat sich am Knie verletzt.
Wie der englische Meister am Mittwoch mitteilte, ist der 25-jährige Franzose wegen einer Verletzung am Knorpel und Außenmeniskus "erfolgreich" in Barcelona am Knie operiert worden. Wie lange Laporte aussetzen muss, will ManCity "zu gegebener Zeit" mitteilen, doch es wird sich wohl um Monate handeln. Laporte hatte sich die Verletzung am Samstag während des 4:0-Siegs gegen Brighton bei einem eigenen Foulspiel zugezogen und war nach 37 Minuten ausgewechselt worden.
Rächt es sich nun, dass Kompany nicht direkt ersetzt wurde?
Für Guardiola ist der Ausfall ein Schock; ihm stehen nun nur noch Nicolas Otamendi und der immer wieder angeschlagene John Stones als gelernte Innenverteidiger zur Verfügung, die nicht über Laportes Zuverlässigkeit und Spieleröffnung verfügen und zudem Rechtsfüßer sind. Für Ex-Kapitän Vincent Kompany (nach Anderlecht) war im Sommer-Transferfenster kein direkter Ersatz gekommen. Harry Maguire, der für eine Rekordsumme von Leicester zu Manchester United wechselte und auch von City umworben war, habe man sich nicht leisten können, hatte Guardiola behauptet. Ob sich das nun rächt?
Gut möglich, dass künftig häufiger Routinier Fernandinho (34) im Abwehrzentrum aushelfen wird, der Sechser ersetzte Laporte am Samstag. Auch Rechtsverteidiger Kyle Walker spielte bereits innen oder als Teil einer Dreierkette.
