Europa League

Trapp: "Wir haben die Mentalität, um das herumzureißen"

Frankfurt: Rebic ist zurück im Mannschaftstraining

Trapp: "Wir haben die Mentalität, um das herumzureißen"

Wachrüttler: Kevin Trapp.

Wachrüttler: Kevin Trapp. imago images

Der kroatische Stürmerstar war in Straßburg (0:1) nach desolater Leistung in der ersten Hälfte schon zur Pause ausgewechselt worden. Nach dem Spiel musste er sich harsche öffentliche Kritik von Adi Hütter gefallen lassen. Ob der Trainer im Rückspiel auf die Dienste des Vize-Weltmeisters von 2018 bauen wird, bleibt abzuwarten. Das dürfte auch davon abhängen, ob Rebic im Training eine Reaktion zeigt und sich für die erste Elf aufdrängt. Noch immer steht ein möglicher Verkauf des Angreifers im Raum. Allerdings wäre es fahrlässig, Rebic vor dem Spiel gegen Straßburg ziehen zu lassen. Denn in Normalform ist der 25-Jährige unverzichtbar, zumal Neuzugang Bas Dost gegen Straßburg noch nicht spielberechtigt ist. "Ante hat in der Vergangenheit schon oft den Unterschied gemacht", sagt Trapp. Sollte sich Hütter für Rebic entscheiden, könnte dieser an der Seite von Goncalo Paciencia in einem Zwei-Mann-Sturm auflaufen, zentral dahinter könnte Daichi Kamada für offensive Impulse aus dem Mittelfeld heraus sorgen.

Für die Eintracht ist die Partie gegen Straßburg ein Alles-oder-nichts-Spiel. "Es geht darum, ob wir international spielen oder nicht. Das ist ein Riesenspiel gegen einen tollen Gegner. Wir freuen uns alle darauf. Die Anspannung ist groß, das ist aber auch gut so. Eine gewisse Nervosität braucht man, damit man konzentriert und voll da ist", erklärt Trapp. Zuversichtlich sagt er: "Wir werden unsere Aufgabe auf dem Platz machen. Davon bin ich überzeugt, weil wir die Mentalität und die Einstellung in der Mannschaft haben, um das herumreißen zu können."

Trapp erwartet Geduldspiel

Nach den Erfahrungen aus dem Hinspiel, in dem sich Straßburg in der zweiten Hälfte in der eigenen Hälfte verschanzte und engmaschig verteidigte, erwartet der Torhüter ein "Geduldspiel". Die Mannschaft muss höllisch auf der Hut sein, kein Gegentor zu bekommen, um vorne nicht drei Tore schießen zu müssen. "Wir müssen nicht von Anfang an auf Teufel komm raus etwas riskieren, sondern geduldig und sehr konzentriert sein. Defensiv müssen wir sehr gut stehen. Wenn wir so engagiert sind wie in Leipzig und der zweiten Hälfte in Straßburg, werden wir unsere Chancen bekommen - dann müssen wir eiskalt sein", erläutert Trapp.

Auf die Unterstützung von den Rängen kann sich das Team jedenfalls verlassen, die Arena ist natürlich wieder ausverkauft. Trapp bekräftigt: "Ich will nicht von Druck reden, sondern eher von Vorfreude. Wenn wir in die Gruppenphase kommen, haben wir zumindest wieder einen tollen Herbst vor uns und können uns auf viele tolle Spiele freuen."

Julian Franzke

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