Champions League

Für Klopp ist Manchester City Champions-League-Favorit, nicht Liverpool

Titelverteidiger Liverpool winkt leichtere Gruppe als 2018/19

Für Klopp ist ManCity Champions-League-Favorit

Bei der CL-Auslosung mit ihren Teams im Topf der gesetzten Teams: Pep Guardiola und Jürgen Klopp.

Bei der CL-Auslosung mit ihren Teams im Topf der gesetzten Teams: Pep Guardiola und Jürgen Klopp. imago images

Drei Siege, drei Niederlagen - mit dieser Bilanz hatte sich der FC Liverpool 2018/19 ins Champions-League-Achtelfinale gezittert. Am Ende holte die Elf von Trainer Jürgen Klopp trotzdem den Titel und darf deshalb bei der Auslosung am Donnerstag (18 Uhr, LIVE! bei kicker.de) in Monaco auf eine leichtere Gruppe als im Vorjahr hoffen.

Doch "als Topfavorit sehe ich uns nicht", betont Klopp im Vorfeld im kicker-Interview (Montagausgabe), er nennt lieber einen Premier-League-Konkurrenten: "Letztes Jahr galt Barça gegen Manchester City als das logische Finale. Zumindest, was ManCity angeht, würde ich das genauso wieder unterstreichen. Ich will Pep Guardiola und seiner Truppe nichts rüberschieben. Ich finde sie einfach so gut. In der Premier League steht City über allem, mit seiner Qualität, dem Trainer, der Erfahrung. Die Kombination ist wirklich gut."

Unsere Gruppenphase im letzten Jahr war nicht die eines späteren Siegers, nullkommanull.

Jürgen Klopp

Nur konnte ManCity seine Dominanz in England bisher nicht auf Europa übertragen, Guardiola stand letztmals 2011 mit einer Mannschaft im Champions-League-Finale. In diesem Wettbewerb sei "immer Glück dabei", weiß auch Klopp. "Unsere Gruppenphase im letzten Jahr war nicht die eines späteren Siegers, nullkommanull."

Warum bestieg er mit den Reds im Mai dennoch den Thron? "In einer Phase, wo es hart ist, wo es wehtut, wenn die Spiele Schlag auf Schlag kommen, musst du jedes Mal bereit sein", erklärt er - Liverpool gelang das vor allem im Halbfinalrückspiel gegen Barcelona (4:0 nach 0:3) meisterhaft. "Das hat dann gar nicht mehr so wahnsinnig viel mit Qualität zu tun."

Klopps These: Warum Real und Barça oft so weit kommen

Er glaubt: "Die spanischen Mannschaften kamen so oft so weit, weil Barça und Real Madrid in der Liga um so vieles besser sind als viele andere Mannschaften. Bevor wir gegen Barcelona dienstags ins Halbfinal-Rückspiel gingen, haben sie elf Positionen gewechselt und sich geschont. Wir waren in Newcastle, wo es aus irgendwelchen Gründen scheinbar um alles ging... Die Spanier können leichter dosieren. Für Dortmund und den FC Bayern ist das in der Bundesliga auch schwieriger."

jpe

UEFA-Awards 2018/19: Ter Stegen und Jovic dabei