Regionalliga

Wansiedler schießt Heider SV zum Premierensieg

Großer Zuspruch beim Nord-Aufsteiger

Wansiedler schießt Heider SV zum Premierensieg

Erster Sieg unter Dach und Fach: HSV-Trainer Sönke Beiroth und Co-Trainer Tim Dethlefs (re.).

Erster Sieg unter Dach und Fach: HSV-Trainer Sönke Beiroth und Co-Trainer Tim Dethlefs (re.). imago images

Nach vier Niederlagen gegen Lübeck, Norderstedt, Bremen II und den HSV II und der Erkenntnis, dass die anderen cleverer waren, ging der Heider SV am Wochenende erstmals jubelnd vom Platz an der heimischen Meldorfer Straße. 2:0 gegen Hannover 96 II, diesmal hatte sich der Liga-Neuling nicht düpieren lassen, nach zuvor 16 Gegentoren stand sogar die Null. Matchwinner war letztlich Mittelfeld-Youngster Jan Wansielder (18), nach drei Jahren im NLZ von Holstein Kiel wieder zurück in Heide, der in der 48. und 66. Minute ins Schwarze traf.

"Dieser Sieg ist ein echter Brustlöser", freute sich Tim Dethlefs, der mit Sönke Beiroth zuständig ist für die Sportliche Leitung. "Die Mannschaft spielt endlich über die vollen 90 Minuten so, wie es sein muss: zweikampfstark, taktisch diszipliniert und zielstrebig im Abschluss. Am Ende steht ein Erfolg, den sie sich hart erarbeitet hat." Nach wie vor ist der kleine HSV Schlusslicht der Nord-Staffel, doch das soll sich bis zum Monatsende in den Partien gegen Drochtersen/Assel, Jeddeloh II und Altona ändern.

Zumal Stürmer Tobias Hass (31) nach seiner Hochzeit wieder zurückkehrt. Neu hinzustoßen könnte zudem Testspieler Mark Kwarteng (24). Der Defensivakteur spielte zuletzt bei Viktoria Köln II in der Landesliga.

Geschäftsführung lobt Trainerteam - Schon 6000 Fans

Das Trainerteam genoss indes in den vergangenen Wochen trotz der Durststrecke die Rückendeckung der Klubspitze. "Beide sind absolute Fachleute, sie leisten erstklassige Arbeit", lobte Geschäftsführer Andreas Meyenburg, der dem Duo "nie kündigen" würde, selbst wenn nach den 34 Begegnungen "nur wenig Zählbares hängenbleibt".

Auch die Fans belohnen den Heider SV. Fast 6000 Besucher kamen zu den drei Heimspielen gegen Bremen, Lübeck und Hannover. "Wenn das Interesse anhält, haben wir schon bald unser wirtschaftliches Ziel erfüllt", betont Meyenburg. "Auf so eine Zahl müssen andere Klubs erst einmal kommen."

aho/us