Der frühere Innenverteidiger litt seit Jahren an Alzheimer und wurde in den vergangenen Monaten in einem Krankenhaus in La Plata gepflegt.
"Tata" Brown bestritt 36 Länderspiele für Argentinien und stand insbesondere bei der WM 1986 in Mexiko im Fokus. Wegen der Verletzung von Daniel Passarella rückte er in die Stammformation der Albiceleste und bestritt jedes Turnierspiel. Im Finale gegen Deutschland erzielte Brown dann sein einziges Tor für sein Heimatland.
Beim 3:2-Erfolg Argentiniens in Mexiko City köpfte der aufgerückte Abwehrspieler zum 1:0 ein, nachdem Deutschlands Torwart Harald "Toni" Schumacher einen Flankenball nicht erreicht hatte. "Ohne José Luis Brown hätten wir den Titel nie gewonnen", schrieb Argentiniens Fußball-Ikone Diego Maradona in den sozialen Medien.
Auf Klubebene gewann "Tata" 1982 und 1983 mit Estudiantes de La Plata je einmal beide damaligen Ausgaben der argentinischen Meisterschaft. Nach Ende seiner aktiven Zeit arbeitete er hauptsächlich als Assistenztrainer - unter anderem bei San Lorenzo de Almagro und Estudiantes, aber auch bei der argentinischen Olympia-Auswahl. An der Seite von Cheftrainer Sergio Batista, einem anderen 86er-Weltmeister, holte Argentinien 2008 in Peking die Goldmedaille.
Schumacher taucht unter dem Ball durch - Browns einziges Länderspieltor, erzielt im WM-Finale 1986. imago images
