Hinspiel: 3:1

Ergebnis nach Hin- und Rückspiel: 4:2

20:36 - 5. Spielminute

Spielerwechsel
Bukarev
für Stojchev
Levski

20:56 - 24. Spielminute

Tor 0:1
Angelov
Rechtsschuss
Vorbereitung Domovchiyski
Levski

21:09 - 38. Spielminute

Gelbe Karte (Levski)
Koprivarov
Levski

21:39 - 52. Spielminute

Gelbe Karte (Levski)
Bukarev
Levski

21:40 - 53. Spielminute

Gelbe Karte (Levski)
Domovchiyski
Levski

21:44 - 57. Spielminute

Gelbe Karte (Schalke)
Bajramovic
Schalke

21:46 - 58. Spielminute

Tor 1:1
Lincoln
Rechtsschuss
Vorbereitung Kuranyi
Schalke

21:50 - 62. Spielminute

Spielerwechsel
Yovov
für Koprivarov
Levski

21:53 - 65. Spielminute

Spielerwechsel
Telkijski
für Ivanov
Levski

22:01 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
Hamit Altintop
für Asamoah
Schalke

22:06 - 79. Spielminute

Spielerwechsel
E. Sand
für Kuranyi
Schalke

22:13 - 85. Spielminute

Spielerwechsel
Azaouagh
für Lincoln
Schalke

S04

LSO

UEFA-Cup

Schalke wacht nach der Pause auf und träumt von Eindhoven

Viertelfinale, Rückspiel: FC Schalke 04 - Levski Sofia 1:1 (0:1)

Schalke wacht nach der Pause auf und träumt von Eindhoven

Nach dem 3:1-Erfolg im Hinspiel ging der FC Schalke 04 als klarer Favorit ins Viertelfinal-Rückspiel gegen Levski Sofia. Gelb-gesperrt fehlte Ernst im Vergleich zum ersten Match, Krstajic wurde wegen seiner Muskelprobleme für das kommende Ligaspiel in Duisburg am Sonntag geschont, und auch Altintop war nicht in der Startelf zu finden. Neu im Team dagegen Rafinha nach abgelaufener Sperre, Rodriguez und Bajramovic. Hinspiel-Torschütze Varela war wegen eines Trauerfalls in der Familie nicht dabei. Bei den Bulgaren kamen Hristov, E. Angelov, Ivanov und Koprivarov für Topuzakov, Telkijski, den Gelb-Rot-gesperrten Bardon sowie Jovov zum Einsatz.


Das Viertelfinale auf einen Blick


Mirko Slomkas Schützlinge begannen das Spiel verhalten offensiv. Früh war zudem zu sehen, dass die Abstimmung in der neu formierten Innenverteidigung nicht vollkommen passte. Levski konnte zwei Unsicherheiten - der neu ins Team gerückte Rodriguez war beide Male beteiligt (4., 12.) - nicht in Zählbares ummünzen. Danach hatte Schalke erste Chancen. Kuranyi köpfte nach Asamoah-Flanke Petkov an (14.), Larsens Versuch mit der Stirn segelte knapp rechts vorbei (15.). Die ballfertigen Bulgaren wurden mit zunehmender Spieldauer frecher, stießen nach gekonnten Ballstafetten mehrfach bis tief in die gegnerische Hälfte vor. Die Führung überraschte deshalb gar nicht so sehr. Ein Steilpass landete auf rechts bei Domovchijski. Der 19-Jährige tanzte an der Grundlinie nach einem Mehrfach-Übersteiger Kobiashvili aus und bediente den Torschützen Emil Angelov mit einem schulmäßigen Rückpass (24.).

Schalkes Offensivspiel war in den Folgeminuten nicht gerade von spritzigen Einfällen geprägt. Larsen schoss bei einem Konter aus halblinker Position, hätte jedoch auch den besser postierten Kuranyi bedienen können (30.). Lincoln (37.) und Kobiashvili (39.) ließen gute Freistoßchancen ungenutzt, so dass eine unter dem Strich lethargische Schalker Mannschaft mit einem Rückstand in die Halbzeitpause gehen musste.

Der Bundesligist legte nach Wiederbeginn den Vorwärtsgang ein und erspielte sich gleich einige Ecken, die aber allesamt wirkungslos verpufften. Einzig Kuranyi kam nach einem schönen Zuspiel von Lincoln zum Abschluss, scheiterte aber am herausstürzenden Petkov (56.). Große Erleichterung war dann zu spüren, als Lincoln nach 58 Minuten der Ausgleich gelang. Nach einer artistischen Vorlage von Kuranyi entledigte sich der schmächtige Brasilianer mit einem kurzen Griff ans Trikot seines Gegenspielers Bukarev und schoss aus der Drehung unhaltbar ein. Die zaghaften Proteste der Bulgaren blieben von Referee Busacca unerhört. Der junge Levski-Trainer Stanimir Stoilov brachte mit Jovov und Telkijski danach zwei eigentliche Stammkräfte, die den nach der Pause brach liegenden Angriffsbemühungen nochmals Schwung verleihen sollten.

Doch Schalke steuerte einem alles in allem ungefährdeten Weiterkommen entgegen. Etwas Glück hatten die "Knappen" freilich noch, als bei Domovchijskis Direktschuss (72.) und Emil Angelovs Kopfball aus kurzer Distanz Kuranyi bzw. Kobiashvili im eigenen Strafraum günstig standen und jeweils abblocken konnten. Zum Schalker Sieg reichte es freilich auch nicht mehr. Zu selten agierte die Slomka-Elf in der Schlussphase zwingend. Poulsens kerniger Volleyschuss zischte noch knapp über die Querlatte (75.), Larsen forderte Petkov aus 15 Metern zu einer Glanzparade heraus (84.).

Der FC Schalke 04 bleibt auch weiterhin aus deutscher Sicht der "letzte Mohikaner" im Europapokal. Nach durchwachsener Leistung trennten sich die "Königsblauen" von Levski Sofia mit 1:1 und stehen nach dem 3:1 im Hinspiel im Halbfinale, wo der FC Sevilla wartet (20./27.4). Der Traum vom Finale am 10. Mai in Eindhoven ist somit noch nicht ausgeträumt, Mirko Slomkas Schützlinge wandeln nach wie vor auf den Pfaden der "Eurofighter", die unter Huub Stevens 1997 den UEFA-Pokal gewannen.