DFB-Pokal

VfB und KSC siegen - Zehn Wolfsburger jubeln in Halle

Montag-Spiele: Stuttgarter Minimalisten - Bayern lösen Pflichtaufgabe

VfB und KSC siegen - Zehn Wolfsburger jubeln in Halle

In der Verlängerung drehte Wolfsburg mit zwei schnellen Toren auf.

In der Verlängerung drehte Wolfsburg mit zwei schnellen Toren auf. imago images

Am Montagabend fanden die letzten vier Pokalspiele der ersten Hauptrunde statt. Erfreulich schon vor dem Anpfiff der 18.30-Uhr-Partien: Noch nie kamen mehr Zuschauer in die Stadien, um die insgesamt 32 Spiele zum Auftakt der neuen Pokal-Saison live zu verfolgen.

Wenig Freude bei Slomkas Rückkehr in den Wildpark - KSC zieht weiter

Das Zweitliga-Duell zwischen Aufsteiger Karlsruher SC und Absteiger Hannover 96 entschieden die Badener mit 2:0 für sich. Bei der Rückkehr von Ex-Trainer Mirko Slomka in den Wildpark vergaben die Niedersachsen kurz vor der Halbzeitpause die Riesenchance zur Führung durch Ducksch. Nach dem Seitenwechsel wurde der KSC zwingender: Nach Fehlpass Prib landete der Ball nach einem feinen Spielzug bei Grozurek, der 96-Keeper Zieler keine Chance ließ. Kurz darauf wurde Frödes Tor zum vermeintlichen 2:0 wegen Abseits aberkannt. Die Schwartz-Elf war Mitte der zweiten Halbzeit aber klar am Drücker und erhöhte per Foulelfmeter (Verursacher Prib) durch Wanitzek doch noch. Dabei sollte es bleiben: Der KSC steht mit dem 2:0 in der nächsten Runde und gewann auch das dritte Pflichtspiel der Saison, die Slomka-Elf steht dagegen weiter ohne Sieg da.

Joker Al Ghaddioui sticht, Joker Verhoek versiebt

Der VfB Stuttgart löste die schwierige Aufgabe beim Drittligisten Hansa Rostock dank Joker Al Ghaddioui, der in der 19. Minute traf, aber nur sieben Minuten zuvor durch den verletzten Mangala eingewechselt wurde. Beim entscheidenden Treffer an der Ostsee wirkten die Schwaben cleverer, schalteten nach einem Eckball schnell und überrumpelten die reklamierenden Hansestädter damit eiskalt. Beinahe hätte auch für Hansa ein Joker gleich zugeschlagen, doch der eingewechselte Verhoek scheiterte per Kopf, als er das Ziel klar verfehlte. Ansonsten fehlte es dem Drittligisten an Durchschlagskraft in der Offensive, der VfB hingegen schaltete nach der Führung in den Verwaltungsmodus - und kam damit durch.

Knoche und Brekalo in Unterzahl die Wolfsburger Matchwinner

Das torreichste Duell des Abends stieg in Halle, wo der Drittligist den Bundesligisten VfL Wolfsburg mächtig ärgerte - aber eben auch nicht mehr, denn die Niedersachsen siegten 5:3 nach Verlängerung. Zunächst ging Halle dank Drinkuths Hammer kurz vor der Halbzeitpause in Führung, doch VfL-Torjäger Weghorst, dem bereits ein Tor wegen Abseits verweigert worden war, hatte Sekunden später die prompte Antwort zum 1:1-Halbzeitstand parat. In Halbzeit ging die Glasner-Elf durch Gerhardts Flachschuss erstmals in Führung, doch die Hausherren schlugen durch Mais Kopfball wieder zum Ausgleich zurück. William brachte die Wölfe ein zweites Mal in Führung, als er von einer schwachen Parade von Halles Keeper Eisele profitierte, doch zum Sieg reichte dies vorerst nicht. Nach Guilavoguis Ampelkarte warf der Underdog alles nach vorne und wurde durch das Tor von Fetsch zum 3:3 in der Nachspielzeit mit der Verlängerung belohnt. In dieser legten dann aber die Wölfe mächtig los und erhöhten binnen zwei Minuten zum 5:3 durch Knoches Kopfball (92.) und Brekalos Linksschuss (94.). Auf diese Nackenschläge wusste Halle nicht mehr zu reagieren und schied trotz großem Kampf aus.

Titelverteidiger FC Bayern startet mit 3:1 in Cottbus

Der FC Bayern hat seine Mission Titelverteidigung im DFB-Pokal mit einem 3:1-Sieg beim Viertligisten Energie Cottbus gestartet. Im ausverkauften Stadion der Freundschaft jubelten die Münchner dank der Tore von Lewandowski und Coman. Die Elf von FCE-Trainer Claus-Dieter Wollitz wehrte sich leidenschaftlich, aber bis in die Nachspielzeit ohne Durchschlagskraft nach vorne. Per Abstauber gingen die Münchner in Front: Coman zwang FCE-Keeper Moser zu einer Glanzparade, doch Lewandowski stand goldrichtig und verwertete aus fünf Metern zum 1:0. Danach wurden die Bemühungen der Kovac-Elf etwas weniger zwingend, die Lausitzer verteidigten lange Zeit leidenschaftlich und mussten sich erst nach Comans strammen Flachschuss zum 2:0, bei dem Moser nicht die beste Figur machte, endgültig geschlagen geben. In der Schlussphase markierte Lewandowski das dritte Bayern-Tor, als er einen Goretzka-Flachschuss minimal, aber entscheidend abfälschte. In der 89. Minute feierte Lucas Hernandez sein Pflichtspiel-Debüt für den FC Bayern. In der Nachspielzeit wurden die Lausitzer per Elfmeter für ihre Leidenschaft belohnt - Taz besorgte vom Punkt den Ehrentreffer.

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