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Spanischer Verband verkauft Startplatz für die 3. Liga

Reus-Strafe hat kuriose Folgen

Spanischer Verband verkauft Startplatz für die 3. Liga

Reus Deportiu erlebt schwere Zeiten. Hier posiert Keeper Edgar Badia mit dem Klubschal - er zog im Januar nach fünf Jahren nach Elche weiter.

Reus Deportiu erlebt schwere Zeiten. Hier posiert Keeper Edgar Badia mit dem Klubschal - er zog im Januar nach fünf Jahren nach Elche weiter. imago images

Plötzlich Drittligist? Amateurvereine in Spanien dürfen genau darauf hoffen, sofern sie das nötige Kleingeld und ein wenig Glück haben. Weil der katalanische Klub FC Reus Deportiu ein halbes Jahr nach dem Ausschluss aus der 2. Liga wegen anhaltender finanzieller Probleme weiter in die Viertklassigkeit strafversetzt worden ist, ist gut einen Monat vor dem Saisonstart ein Platz in der 3. Liga frei, genauer: in der Gruppe 3 der Segunda Division B.

Und der spanische Verband RFEF vergibt ihn nun auf ungewöhnliche Weise: Für eine Summe von 452.022 Euro kann sich ein interessierter Klub Reus' Startplatz kaufen. Wenn sich bis zum Donnerstag mehrere Bewerber melden sollten, wird das sportliche Abschneiden in der Vorsaison als Kriterium herangezogen.

Wenn sich dagegen so schnell kein Interessent findet, würde ein zweiter Bewerbungszeitraum folgen, die geforderte Summe jedoch auf 226.011 Euro halbiert werden. Dieses Prozedere würde sich im Fall der Fälle ein weiteres Mal wiederholen, ehe der Startplatz in einem letzten Schritt kostenlos vergeben werden würde.

Doch dazu dürfte es kaum kommen: Mit Viertligist Zamora und Fünftligist Alcobendas haben zwei Klubs bereits offiziell Interesse bekundet.

jpe

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