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Rivalität bleibt in der Realität

Union Berlin: "Kein eSport-Engagement geplant"

Rivalität bleibt in der Realität

Kein eSport: Bei Union bleibt der Fußball auf dem Rasen und kommt nicht auf die Konsole.

Kein eSport: Bei Union bleibt der Fußball auf dem Rasen und kommt nicht auf die Konsole. imago images

Der eSport spaltet nicht nur die deutsche Politik, sondern auch die Fußball-Bundesliga. Während über zwei Drittel der Erstligisten den Einstieg gewagt oder zumindest Interesse bekundet haben, halten sich ein paar Klubs heraus. Prominentester Vertreter dieser Fraktion ist Borussia Dortmund. Zuletzt sprachen sich aber auch der SC Freiburg und Union Berlin gegen einen Einstieg aus. Gegenüber kicker eSport hieß es vonseiten des Aufsteigers: "Bei uns ist überhaupt kein eSport-Engagement geplant, weder FIFA noch irgendeine andere Disziplin."

eSport passt nicht rein

Das Statement des Klubs ist eindeutig: Union möchte sich auf den "richtigen Sport" konzentrieren und der eSport passe schlichtweg nicht rein. "Gegen das Spiel an der Konsole haben wir gar nichts, es hat nur nichts mit unserem Verständnis von Fußball zu tun. Deshalb ist es nicht Bestandteil unserer Vereinsaktivitäten", begründet der Verein. Konträr zum Standpunkt der meisten Bundesligisten ist FIFA in dem Fall keine Ausnahme und wird auch nicht als Teil des Fußballs behandelt. Ein virtuelles Treffen zwischen Hertha BSC und Union Berlin wird es in absehbarer Zeit also nicht geben.

Christian Mittweg