kicker

Hitze-Sorgen beim Afrika-Cup: FIFPro schlägt Alarm

Spielergewerkschaft "besorgt"

Hitze-Sorgen beim Afrika-Cup: FIFPro schlägt Alarm

Auch Ägypten trainierte am Mittwoch lieber am Abend: Mo Salah in Aktion.

Auch Ägypten trainierte am Mittwoch lieber am Abend: Mo Salah in Aktion. Getty Images

2017 beschloss der afrikanische Verband CAF, den Afrika-Cup ab 2019 im Sommer auszutragen und damit nicht mehr mitten im Betrieb vieler europäischer Ligen. Doch für die Spieler bringt das nicht nur Vorteile: Es ist nämlich heiß in Ägypten, und weil sieben Gruppenspiele bereits um 16.30 Uhr stattfinden sollen, schlägt die internationale Spielergewerkschaft FIFPro einen Tag vor Turnierstart Alarm.

In einem Statement, aus dem der englische "Guardian" zitiert, zeigt sie sich "besorgt" ob der "für die Spieler extrem fordernden" Witterungsbedingungen, die in den nächsten Tagen und Wochen erwartet werden. Hätte das für Samstag angesetzte Duell zwischen der Demokratischen Republik Kongo und Uganda bereits am Donnerstag stattgefunden, hätte das Thermometer beim Anstoß 38 Grad angezeigt. Und nächste Woche soll es noch heißer werden.

"Die Gesundheit und Sicherheit der Spieler muss an erster Stelle stehen"

Die FIFPro appelliert deshalb an den CAF, Spiele im Notfall nach hinten zu verschieben. "Auch wenn wir verstehen, dass die Organisatoren die Zeitplanung der TV-Rechteinhaber einhalten müssen, muss die Gesundheit und Sicherheit der Spieler an erster Stelle stehen." Laut CAF seien, wenn nötig, jeweils in der 30. und 75. Spielminute dreiminütige Abkühlpausen möglich. Die FIFPro schlägt in einem Schreiben an den Verband zusätzliche Unterbrechungen in der 15. und 60. Minute vor.

Beim Auftaktspiel am Freitag wird die Hitze-Problematik noch keine große Rolle spielen: Ägypten trifft erst um 22 Uhr auf Simbabwe. Auch die weiteren Vorrundenspiele des Gastgebers finden übrigens nicht vor 21 Uhr statt.

Modus, Stadien, TV: Alles rund um den Afrika-Cup 2019

jpe

Final-Loser, Torjäger und ein deutscher Trainer: Fakten zum Afrika-Cup