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"Finde es nicht korrekt": Sorg genervt vom Werner-Thema

DFB-Elf will dritten Sieg in der EM-Qualifikation

"Finde es nicht korrekt": Sorg genervt vom Werner-Thema

Zuletzt zweimal 90 Minuten auf der Bank: Timo Werner.

Zuletzt zweimal 90 Minuten auf der Bank: Timo Werner. imago images

Sorg vertritt am Dienstag zum zweiten Mal Bundestrainer Joachim Löw, der wegen eines Sportunfalls erneut fehlen wird. Nach dem 2:0 in Weißrussland sei Löw sehr zufrieden gewesen, verriet Sorg: "Er weiß, dass es für Spieler nicht einfach ist, nach einer langen Saison schnell hochzufahren gegen einen Gegner, der sehr massiert steht."

Am Ende stand der zweite Sieg im zweiten EM-Qualifikationsspiel auf der Habenseite, die DFB-Elf hat nach dem 3:2 in den Niederlanden nachgelegt. Am Dienstag soll der dritte Sieg im dritten Spiel folgen. Und da es aktuell gut läuft, gibt es auch wenig Grund zu rotieren. "Wir brauchen Stabilität und die Abläufe", sagte Sorg. "Wir wollen von dem Spiel in Weißrussland profitieren. Trotzdem wollen wir die ein oder andere Veränderung vornehmen. Wir müssen einen guten Mix finden." Manuel Neuer werde sicher wieder im Tor stehen, so viel verriet der Coach bereits.

Werner-Thema? Sorg: "Er hat tolle Leistungen gebracht"

Und auch zu einer weiteren Personalie bezog Sorg Stellung: Timo Werner. Der RB-Angreifer, der bei der Weltmeisterschaft in Russland noch im Angriff der deutschen Mannschaft gesetzt war, saß in den beiden letzten Quali-Spielen 90 Minuten auf der Bank. "Ich würde mir wünschen, dass die Medien mit ihm wie mit jedem anderen umgehen würden", zeigte sich Sorg leicht genervt von dem Thema. "Er ist ein junger Mensch, hat für uns bisher tolle Leistungen gebracht. Jetzt spielt er aktuell in einer Mannschaft, die im Umbruch ist, nicht. Das Team wächst gerade zusammen und wir haben viele Möglichkeiten. Da muss man viele Dinge ausprobieren und braucht eine gewisse Stabilität. Nach dem Sieg gegen Holland haben wir an dieser Formation festgehalten. Ich finde es wirklich nicht korrekt, daraus ein Riesenthema zu machen. Den Timo jetzt zu titulieren, dass er durchfällt oder irgendwelche Dinge."

Denn der Interimstrainer ist sich sicher: "Timo ist fester Bestandteil dieser Mannschaft. Und er wird die Entwicklung dieser Mannschaft mitgestalten, da bin ich mir 100-prozentig sicher. Wir werden alle noch sehr froh sein, dass wir ihn haben."

"Man muss die Esten erst einmal knacken"

Ob Werner schon am Dienstag wieder Einsatzminuten erhält, ist offen. Klar ist aber: "Wir wollen das Spiel mit aller Macht gewinnen, das steht über allem. Wir wollen die Entwicklung der Mannschaft weiter vorantreiben. Die Art und Weise, wie wir Fußball spielen, wollen wir weiter forcieren, uns Chancen herausarbeiten und dominant auftreten", gab Sorg vor und warnte: "Man muss die Esten erst einmal knacken, sie leben von der guten Organisation und Struktur."

Die Fans mitnehmen

Vor heimischer Kulisse will die deutsche Mannschaft nun auch die Fans wieder mitnehmen und den zuletzt wieder erfolgreicheren Weg weitergehen. "Jedes Ergebnis hilft", weiß auch der Interimscoach. "Die Mannschaft hat gezeigt, dass etwas entsteht. Die Begeisterung, die in der Mannschaft ist, wollen wir nach außen präsentieren. Dass die Fans sehen, es passiert etwas mit dem Team."

mst

Bilder zur Partie Belarus - Deutschland