Das Ausscheiden der Sachsen am Donnerstagabend sollte natürlich losgelöst betrachtet werden. Und doch birgt auch dieser Umstand eine gewisse Ironie. Ausgerechnet der bereits für die Zwischenrunde qualifizierte ehemalige Schwesterklub RB Salzburg tat mit dem Sieg bei Celtic Glasgow das Seinige dazu, um dem Team von Ralf Rangnick doch noch das Erreichen der K.-o.-Runde zu ermöglichen.
RB wiederum gab gegen wackere, aber fußballerisch limitierte Trondheimer leichtfertig die dargebotene Möglichkeit aus der Hand, etwas für das eigene internationale Renommee zu tun und zudem im Rahmen der Fünfjahres-Wertung der UEFA einen Beitrag für den deutschen Fußball zu leisten.
Wie auch immer die Prioritäten bei RB Leipzig gelegen haben (von Rangnick gab es dazu zuletzt nach dem 0:1 in Salzburg sowie auf der Pressekonferenz vor dem Trondheim-Spiel Unterschiedliches zu hören): Ein Ausscheiden in einer Gruppe mit einem guten Gegner (Salzburg), einem mittelmäßigen (Celtic) und einem bestenfalls zweitklassigen (Trondheim) ist kein Ruhmesblatt, sondern eine herbe Enttäuschung.
kicker-Redakteur Andreas Hunzinger