Champions League

Nach dem 4:1-Sieg in der Champions League von RB Leipzig über die AS Monaco: Tobias Werner und die Kirsche auf der Sahnetorte

Leipzig wahrt die Achtelfinal-Chance - Bangen um Sabitzer

Werner und die Kirsche auf der Sahnetorte

Glänzte als Doppeltorschütze: Leipzigs Timo Werner.

Glänzte als Doppeltorschütze: Leipzigs Timo Werner. imago

Durch das hochverdiente 4:1 im Fürstentum hat RB Leipzig zum einen das vorzeitige Aus des letztjährigen Champions-League-Halbfinalisten besiegelt und kann, vorausgesetzt der FC Porto gewinnt am 6. Dezember (20.45 Uhr, LIVE! bei kicker.de) nicht gegen Monaco, mit einem Sieg über Besiktas ins Achtelfinale einziehen.

Gegen Istanbul gewinnen und hoffen

Das "Istanbul-Spiel" ist nun insofern von besonderer Bedeutung, als dass die Türken am frühen Dienstagabend gegen den FC Porto nicht über ein 1:1 hinausgekommen waren und Leipzig so die Chance nahmen, die Runde der letzten Sechzehn aus eigener Kraft zu erreichen. Die Schuld lag jedoch nicht bei Besiktas - vielmehr, so Werner am "Sky"-Mikrofon, "haben wir es durch unser verkorkstes Spiel in Porto (1:3, Anm. d. Red.) nicht mehr selbst in der Hand".

Spielersteckbrief Werner
Werner

Werner Timo

Spielersteckbrief Sabitzer
Sabitzer

Sabitzer Marcel

Champions League - Vorrunde, 5. Spieltag
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Champions League - Tabelle - Gruppe G
Pl. Verein Punkte
1
Besiktas JK Besiktas JK
11
2
FC Porto FC Porto
7
3
RB Leipzig RB Leipzig
7

Aus mit zehn Punkten? "Wahnsinn"

In die selbe Kerbe schlug sein Trainer: "Es kann passieren, dass wir mit zehn Punkten ausscheiden", so Ralph Hasenhüttl. "Das ist Wahnsinn. Obwohl wir es nicht mehr in der eigenen Hand haben, können wir trotzdem versuchen, das letzte Spiel zu gewinnen." Dann, so Hasenhüttl, "haben wir uns in unserem ersten Jahr in der Champions League sehr gut verkauft".

Für unsere Verhältnisse waren wir heute super-cool.

Ralph Hasenhüttl über den Auftritt seiner Mannschaft

Der RB-Coach zeigte sich stolz auf die Leistung seiner Schützlinge und attestierte diesen die „mit Abstand beste Leistung in der Königsklasse. Auswärts so aufzutreten, ist nicht selbstverständlich.“ Was den 50-Jährigen besonders erfreute: „Für unsere Verhältnisse waren wir heute super-cool.“

Hasenhüttl gibt sich siegessicher

Allerdings gab es mit dem zwischenzeitlichen 1:3 durch Radamel Falcao eine Ausnahme. Auf diese wollte er jedoch nicht näher eingehen: "Das Standard-Gegentor schieben wir einfach mal kurz beiseite. Aber haben wir gleich wieder nachgelegt und dann war das Ding eigentlich schon durch", so Hasenhüttl. Mit dem Sieg im Fürstentum ist das Minimalziel erreicht: "Für uns war wichtig, dass wir vor dem letzten Spieltag für die Europa League qualifiziert sind."

Da dieses Ziel nun abgehakt ist, ging der Blick nach vorne: "Ich glaube, es ist nie einfach, das letzte Spiel in der Champions League gewinnen zu müssen", warnte er vor der finalen Gruppenpartie und fügte mit einem breiten Grinsen im Gesicht an: "Aber wir werden auf alle Fälle gewinnen."

Werner dachte indes an die Anhänger und will diesen am Nikolaustag "ein gutes Spiel schenken. Wenn es dann noch die Kirsche auf der Sahnetorte gibt und wir weiterkommen - perfekt."

Bangen um Sabitzer

Alles andere als perfekt verlief der Abend für Marcel Sabitzer. Der österreichische Nationalspieler kugelte sich in der ersten Halbzeit die Schulter aus und musste in der 35. Minute für Diego Demme ausgewechselt werden. "Es sieht nicht gut aus. Es sieht so aus, dass er uns länger fehlen wird", sagte Hasenhüttl nach dem Spiel bei Sky. Der Mittelfeldspieler wurde direkt ins Krankenhaus gebracht.

kög

Bilder zur Partie AS Monaco - RB Leipzig