18:07 - 20. Spielminute

Gelbe Karte (Mexiko)
Perez
Mexiko

18:22 - 37. Spielminute

Tor 1:0
Podolski
Linksschuss
Vorbereitung Schweinsteiger
Deutschland

18:25 - 40. Spielminute

Tor 1:1
Fonseca
Rechtsschuss
Vorbereitung Zinha
Mexiko

18:27 - 41. Spielminute

Tor 2:1
Schweinsteiger
Rechtsschuss
Vorbereitung Hinkel
Deutschland

18:48 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Rodriguez
für Fonseca
Mexiko

18:56 - 54. Spielminute

Rote Karte (Deutschland)
M. Hanke
Deutschland

19:01 - 58. Spielminute

Tor 2:2
Borgetti
Kopfball
Vorbereitung Perez
Mexiko

19:00 - 58. Spielminute

Spielerwechsel
Medina
für Mendez
Mexiko

19:09 - 67. Spielminute

Spielerwechsel
Asamoah
für Deisler
Deutschland

19:09 - 68. Spielminute

Gelbe Karte (Deutschland)
Frings
Deutschland

19:16 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
Kuranyi
für Podolski
Deutschland

19:22 - 79. Spielminute

Tor 3:2
Huth
Linksschuss
Vorbereitung Kuranyi
Deutschland

19:24 - 81. Spielminute

Spielerwechsel
Marquez Lugo
für Morales
Mexiko

19:25 - 83. Spielminute

Spielerwechsel
F. Ernst
für Schweinsteiger
Deutschland

19:27 - 85. Spielminute

Tor 3:3
Borgetti
Kopfball
Vorbereitung Pardo
Mexiko

19:30 - 88. Spielminute

Gelbe Karte (Deutschland)
Asamoah
Deutschland

19:42 - 92. Spielminute

Gelbe Karte (Mexiko)
Medina
Mexiko

19:46 - 96. Spielminute

Gelbe Karte (Mexiko)
Osorio
Mexiko

19:47 - 97. Spielminute

Tor 4:3
Ballack
Rechtsschuss
Deutschland

GER

MEX

Confederations Cup

Spiel um Platz drei in Leipzig: Deutschland - Mexiko 4:3 n.V. (3:3, 2:1)

Fußball-Spektakel bringt Platz drei

Da die deutsche Elf spielte im Halbfinale gegen Brasilien stark, war aber trotzdem am Ende mit 2:3 unterlegen. Im "kleinen Finale" stellte Trainer Jürgen Klinsmann auf vier Positionen um: Schweinsteiger kehrte nach seiner Gelb-Sperre zurück, Kahn, Hinkel und Hanke rotierten ins Team. Dafür blieben Lehmann, Friedrich, Ernst und Kuranyi draußen. Nach der denkbar knappen 5:6 -Niederlage im Elfmeterschießen gegen Argentinien nahm Coach Ricardo Antonio La Volpe zwei personelle Umstellungen vor: Perez und Fonseca ersetzten Marquez (Gelb-Rot-Sperre) und Lozano.


Der Confed-Cup auf einen Blick


Spieler des Spiels

Lukas Podolski Sturm

1,5
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Spielnote

2
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Tore und Karten

1:0 Podolski (37')

1:1 Fonseca (40')

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Deutschland
Deutschland

Kahn3 - Hinkel3, Mertesacker4, Huth2,5 , B. Schneider2,5 - Frings4 , Deisler3,5 , Schweinsteiger2,5 , Ballack2,5 - M. Hanke5 , Podolski1,5

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Mexiko
Mexiko

O. Sanchez4 - Osorio4 , Salcido3, Mendez4 , Pineda3 - Perez4 , Pardo2, Morales3,5 , Zinha3,5 - Fonseca3 , Borgetti2

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Schiedsrichter-Team

Matthew Breeze Australien

2,5
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Spielinfo
Stadion Zentralstadion
Zuschauer 43.335 (ausverkauft)
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Die deutsche Elf kam im "kleinen Finale" des Confederations Cup nur schwer in die Gänge. Vor allem die Defensive, bei der es an Abstimmung fehlte, war anfällig gegen das laufintensive Spiel der Mexikaner. So kam der Nord- und Mittelamerikameister, der von der ersten Minute mit Elan nach vorne spielte, schon nach 120 Sekunden zur ersten Chance, als Fonseca nach einem Perez-Zuspiel das Leder neben das Tor setzte. Die La Volpe-Elf machte druckvoll weiter, hatte deutlich mehr Spielanteile und vergab zwei weitere Möglichkeiten durch Borgetti. Zunächst lenkte Kahn seinen Schuss aus kurzer Distanz ab (10.), dann klärte Huth vor dem mexikanischen Stürmerstar (17.).

Nach knapp 20 Minuten kam das DFB-Team besser in Tritt. Die "Klinsmänner" drängten die Mexikaner zurück, wagten sich öfters vor das Tor von Keeper Sanchez und neutralisierten ihren Kontrahenten somit. Podolski, der rechts vorbei zielte (20.), Hanke, dessen Weitschuss die Latte touchierte (22.), und Huth, der nach einer Deisler-Flanke über das Tor köpfte (29.), setzten Akzente.

Zwar blieb das Überraschungsteam aus Mexiko bei jedem Vorstoß brandgefährlich, dennoch sicherte sich Deutschland mit zunehmender Spielzeit mehr Spielanteile. Dieser Einsatz wurde in der 37. Minute belohnt: Deisler legte zu Schweinsteiger ab, der zu Podoski weiterleitete. Der Kölner nahm sich ein Herz und zog aus 20 Metern ab. Das Leder schlug unhaltbar für Sanchez im Winkel ein. Die Freude im Lager der DFB-Kicker wehrte nicht lange, denn Mexiko schlug prompt zurück: Frings verlor den Ball leichtfertig an Sinha Naelson, der Fonseca bediente. Der Stürmer schoss trocken aus 15 Metern in die linke untere Torecke, Kahn streckte sich vergeblich (40.). Die Deutschen ließen sich davon nicht beeindrucken und erzielt nur eine Minute später durch einen wunderschönen Spielzug die erneute Führung: Mit einem Doppelpass mit Podolski setzte sich Hinkel geschickt gegen die mexikanische Abwehrreihe durch. Der Stuttgarter legte den Ball quer auf den freistehenden Schweinsteiger ab, der aus kurzer Distanz zum 2:1-Halbzeitstand einnetzte.

Im zweiten Abschnitt gestaltete sich die Partie anfangs ausgeglichen, das Geschehen bündelte sich im Mittelfeld. Die intensiv geführte Begegnung blieb ohne Höhepunkte - bis zur 54. Minute als Hanke für einen negativen sorgte: Der Ex-Schalker kam einen Schritt zu spät und stieg hart gegen Salcido ein. Schiedsrichter Breeze schickte den Youngster mit einer Roten Karte vorzeitig zum Duschen.

Die Deutschen waren geschockt, verloren den Faden und fingen sich in der 58. Minute den Ausgleich: Perez flankte aus dem rechten Halbfeld mustergültig auf Borgetti, der sich hochschraubte und vor Mertesacker am Ball war. Gegen den Kopfball des Mexikaners aus kurzer Distanz war Kahn machtlos. In der Folgezeit zog sich die DFB-Elf zurück, verlegte sich aufs Konterspiel und überließ dem Nord- und Mittelamerikameister das Feld. Die La Volpe-Elf wusste aber mit dem neu gewonnenen Vorteil zunächst nichts anzufangen, sie fand kein Mittel sich gegen die eng gestaffelte Abwehrreihe der Klinsmann-Elf entscheidend durchzusetzen. Anders die Deutschen: Mit ihrem Konterspiel setzten sie den Mexikanern immer wieder Nadelstiche zu. Bei einem Konter landete das Leder bei Schneider, der zu lange zögerte und zu Schweinsteiger zurücklegte. Dessen Schuss wurde abgeblockt, und Schneider schoss anschließend aus aussichtsreicher Position drüber (69.).

Deutschland machte souverän weiter, ließ sich nicht von seinem Kurs abbringen und schaffte in der 79. Minute ausgerechnet durch Huth die erneute Führung: Eine Ecke von Schweinsteiger verlängerte Ballack, Kuranyi stoppte das Leder, und Huth wuchtete den Ball aus kurzer Distanz in die Maschen des mexikanischen Gehäuses. Fortan igelte sich die heimische Auswahl hinten ein. Mexiko nahm diese Einladung dankend an und traf wieder zum Ausgleich: Pardo flankte einen Freistoß auf Borgetti, der mit Anlauf in den Ball sprang und unhaltbar für Kahn halbhoch ins rechte Toreck einköpfte. Danach versuchte Deutschland das Leder noch einmal nach Vorne zu treiben, aber es blieb bis zur 90. Minute beim 3:3 - das hieß Verlängerung.

Schon drei Minuten nach Wideranpfiff hatte Ballack die Riesenchance bei einem Anspiel von Hinkel, doch der Kapitän bekam den Ball nicht unter Kontrolle. In der 97. Minute machte er es dann besser: Der Münchner legte sich den Ball bei einem Freistoß aus 21 Metern zentraler Position zu Recht. Ballack zirkelte den Ball herrlich über die Mauer und in die linke obere Torecke. Sanchez kam nicht mehr dran. Die Klinsmann-Elf machte nicht noch einmal den Fehler, sich hinten hineinzustellen, sondern blieb am Drücker, erspielte sich noch eine gute Möglichkeit durch Ernst, doch Sanchez parierte gegen den Ex-Bremer (105.).

In der zweiten Hälfte der Verlängerung bestimmten die Mexikaner das Spiel. In der Offensive agierte die La Volpe-Elf aber zu ungenau, zu viele Fehler schlichen sich ein. Perez vergab jedoch in der 119. Minute noch eine Riesenchance für die "Tri". Das DFB-Team verschaffte sich noch mit einigen Kontern Entlastung und rettete das 4:3 im Unterzahl über die Zeit.

Die Zuschauer im Leipziger Zentralstadion sahen ein turbulentes Fußballspiel. Drei Mal führte die deutsche Nationalmannschaft gegen Mexiko, drei Mal glich die "Tri" aus. Nach dem vierten Mal in der Verlängerung behielten die dezimierten Mannen von Jürgen Klinsmann die Führung schließlich bis zum Schluss. Damit sicherte sich die DFB-Elf nach einem einmal mehr packenden Spiel den dritten Platz bei der "Mini-WM".