DFB-Pokal

Kommentar: Täter müssen rigoros bestraft werden

Spielabbruch in Osnabrück - Berliner Bus beschossen

Kommentar: Täter müssen rigoros bestraft werden

Skandalöse Szene: Schiedsrichter Martin Petersen in Osnabrück.

Skandalöse Szene: Schiedsrichter Martin Petersen in Osnabrück. imago

In Osnabrück verletzte dieser Wahnwitzige mit einem Feuerzeugwurf den Schiedsrichter Martin Petersen und löste damit beim Stand von 1:0 für den VfL gegen RB Leipzig einen Spielabbruch aus.

In Bielefeld hat die Polizei eine "EK Hertha" gebildet, um den kriminellen Motorradfahrer und Pistolenschützen zu ermitteln. Im Osnabrücker Fanblock werden hoffentlich einige Zuschauer den Idioten ausdeuten, der das Feuerzeug geworfen hat.

Dem Busfahrer und dem Schiedsrichter ist zu wünschen, dass sie ihre Schocks über diese Attacken überwinden. Dem Fußball ist zu wünschen, dass die Täter, wenn sie ermittelt werden sollten, rigoros bestraft werden.

Für den VfL Osnabrück stellt die Tat eines Chaoten nicht nur einen Imageverlust dar, auch der materielle Schaden könnte enorm sein. 1:0 führte der Traditionsverein, als die Partie in der 71. Minute abgebrochen wurde. Das DFB-Sportgericht wird das Spiel für RB Leipzig als mit 2:0 gewonnen werten müssen, wenn es seiner bisherigen Rechtsprechung treu bleibt. 268.000 Euro aus der Vermarktung des DFB ist der Einzug in die zweite Pokalhauptrunde wert - auch das hatten die Osnabrücker am Montagabend bis zur 71. Spielminute vor Augen.

Rainer Franzke