Eishockey

KHL verschiebt den Saisonstart auf Montag

Nach dem Flugzeugabsturz

KHL verschiebt den Saisonstart auf Montag

Trauer in Jaroslawl um das Lokomotive-Team.

Trauer in Jaroslawl um das Lokomotive-Team. imago

"Aufgrund des Flugzeugabsturzes, bei dem das Team von Lokomotive Jaroslawl unter tragischen Umständen ums Leben kam, wurde die Entscheidung getroffen, die Spiele in der KHL-Meisterschaft auf unbestimmte Zeit zu verschieben", hieß es zunächst in einer Erklärung der Liga. Die neue Saison wird nun am Montag beginnen.

Das bereits laufende Eröffnungsspiel zwischen Titelverteidiger Ufa und Vizemeister Mytischtschi wurde aufgrund des Absturzes am Mittwoch nach 15 Minuten abgebrochen, auf den Rängen beweinten Fans eine der größten Katastrophen des russischen Sports. Vor der Arena in Jaroslawl versammelten sich trauernde Menschen, Fans des Ex-Meisters legten an der Geschäftsstelle Blumen nieder.

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Wie es mit dem Verein weitergeht, stand so unmittelbar nach der Katastrophe noch nicht fest. Trainerlegende Viktor Tichonov regte an, dass alle KHL-Vereine Spieler an Lokomotive abgeben sollten, um den Klub wieder aufzubauen. "Viele Jungs haben in den ersten Stunden nach der Tragödie ihren Wunsch erklärt, für Lokomotive zu spielen", meinte der Aufsichtsratsvorsitzende der KHL, Vyatcheslav Fetisov, am Donnerstag gegenüber dem TV-Sender Rossija 24. "Die neue Mannschaft wird in den nächsten zwei bis drei Tagen gebildet", sagte Fetisov am Donnerstag der Presse. Das Team werde bereits an der aktuellen KHL-Saison teilnehmen, so Fetisov weiter.

"Dies sagt eine Menge über die Verbundenheit der Spieler und die Tradition unseres Eishockeys", so Fetisov. Cheftrainer der neuen Mannschaft soll nach Angaben von Fetisov der Coach der Lokomotive-Nachwuchsmannschaft, Pjotr Vorobjov, werden.