Ließ sich in Everton zuletzt hängen und darf nun zu City wechseln: Jolean Lescott. imago
"Mit Joleon haben wir einen Verteidiger von absolut höchster Qualität verpflichtet", freute sich City-Coach Mark Hughes. "Er kann in der Abwehr auf verschiedenen Positionen eingesetzt werden und und ich bin optimistisch, dass er einen positiven Einfluss auf unser Spiel haben wird." Bei City dürfte Lescott gemeinsam mit Neuzugang Kolo Touré das neue Innenverteidiger-Duo bilden. Zweimal hatte Everton ein Angebot des Ligarivalen aus Manchester mit dem Hinweis, Lescott sei "unverkäuflich", zurückgewiesen. Toffees-Coach David Moyes hatte das Transfergebaren Citys als "widerlich" bezeichnet.
"Nach den vorherigen Angeboten änderte der Spieler seine Einstellung. Es war nun im besten Interesse des Vereins, ihn ziehen zu lassen", hieß es in einer Stellungnahme auf der Internetseite des FC Everton. Moyes hatte Lescott wegen "schlechter Einstellung" schon im Play-off-Hinspiel der Europa League gegen Sigma Olomouc (4:0) und im Ligaspiel in Burnley (0:1) aus dem Kader gestrichen. Der Nationalspieler hatte vor zwei Wochen beim Verein offiziell um seine Freigabe gebeten.
Everton, das den Saisonstart mit Niederlagen gegen Arsenal (1:6) und Burnley gehörig vergeigte, hat nun eine Woche Zeit, um sich auf dem Transfermarkt um Ersatz zu bemühen.
Lescott, der 2006 von den Wolverhampton Wanderers nach Everton wechselte und in 113 Premier-League-Spielen 14 Tore für die Toffees erzielte, erweitert die lange Liste der Millioneneinkäufe bei Manchester City um einen weiteren Namen. Zuvor hatten City in diesem Sommer bereits Emmanuel Adebayor, Kolo Touré (beide FC Arsenal), Carlos Tevez (Manchester United), Gareth Barry (Aston Villa) und Roque Santa Cruz (Blackburn Rovers) verpflichtet. Die Transferausgaben belaufen sich damit nun auf knapp 140 Millionen Euro.
