Eindhovens Coach Roger Schmidt nahm nach dem 3:0-Ligasieg in Zwolle zwei Veränderungen vor: Hendrix und Ihattaren begannen für Rosario und Gakpo. Das bedeutete gleichzeitig, dass Weltmeister Götze, Ex-Augsburger Max, Ex-Stuttgarter Baumgartl und Leipzig-Leihgabe Mvogo (im Tor) erneut starten durften.
Granadas Trainer Diego Martinez stellte im Vergleich zum 1:0-Coup gegen den FC Sevilla auf vier Positionen um: Vallejo, Darwin Machis, Herrera und Molina verdrängten Domingos Duarte, Kenedy, Montoro und Soldado aus der ersten Elf.
Götze allgegenwärtig
PSV fand besser in die Partie, tat sich vorne aber schwer, Gefahr zu entwickeln. Wenn in den ersten 45 Minuten etwas ging, war Ex-Dortmunder Götze beteiligt. So auch in Minute 15: Götze fand Malen, dessen Schlenzer zu zentral geriet. Nach knapp einer halben Stunde flankte Götze in Richtung Malen, der völlig frei neben den Ball trat (29.). Dann trat Granadas Montoro auf den Plan, der den verletzt ausgewechselten Gonalons ersetzte, mit der bis dato besten Chance der Partie aber an Mvogo scheiterte.
Auf der Gegenseite initiierte wieder Götze, setzte diesmal Mauro Junior in Szene, doch der Brasilianer verzog aus guter Position im Strafraum komplett (42.). Zwei Minuten später zappelte der Ball im Netz, doch Herrera stand nach der Freistoß-Flanke im Abseits. Und - natürlich - Götze sorgte sogar dafür, dass Granada mit einem Rückstand in die Pause musste: Kapitän Dumfries legte geschickt per Kopf ab und der Weltmeister von 2014 wuchtete den Ball aus zentraler Position unhaltbar ins rechte untere Eck - 1:0 (45.+1).
Molina bringt den Ausgleich
Europa League, 1. Spieltag
Mit dem Seitenwechsel der kleine Schock für die PSV-Fans: Götze kehrte nicht auf den Platz zurück, nur eine Blessur konnte nach der ansprechenden Leistung Grund dafür gewesen sein. Ohne den Torschützen lief bei PSV kaum noch etwas zusammen. Granada übernahm komplett das Kommando und kam in Minute 57 zum verdienten Ausgleich: Molina wurde am zweiten Pfosten komplett vergessen, woraufhin er das 1:1 erzielte.
Darwin Machis dreht das Spiel komplett
Damit waren die Andalusier bei ihrer Europa-League-Premiere aber noch nicht satt. Darwin Machis marschierte in der 66. Minute über links nach vorne und setzte den Ball ohne Druck des Gegners ins rechte Kreuzeck - Spiel gedreht. PSV wehrte sich nochmal, doch mehr als einen glücklich an den Innenpfosten springenden Ball von Malen brachten die Niederländer nicht mehr zu Stande (71.). Weil Götze nach dem Wechsel tatsächlich an allen Ecken und Enden fehlte, blieb es letztlich beim 2:1 für Granada.
Für beide Mannschaften geht es am Sonntag weiter: Die PSV gastiert dann bei Vitesse Arnhem (14.30 Uhr), Granada bei Getafe (18.30 Uhr).