Ohne ihren gesperrten Torjäger Immobile tat sich Lazio offensiv sehr schwer, kam kaum in klare Abschlusssituationen. Da auch Zenit kaum Ideen hatte, gestaltete sich die erste halbe Stunde der Partie als äußerst schwere Fußball-Kost. Die rund 16 000 Zuschauer wurden dann aber mit einem sehenswerten Treffer entschädigt: Nach einer Flanke von Zhirkov legte Dzyuba den Ball mit der Schulter zu Kuzyaev, der den Ball wieder zurück zu Dzyuba köpfte. Der Stürmer fand wiederum per Kopf Erokhin, der aus kurzer Distanz volley einschoss - trotz vier anschließender Stationen hatte der Ball nach Zhirkovs Flanke nicht mehr den Boden berührt, ehe er im Netz lag (32.).
Gruppe F, 3. Spieltag
Lazio blieb hingegen bis tief hinein in die zweite Hälfte vollkommen harmlos, die beste Möglichkeit auf das zweite Tor hatte zunächst St. Petersburg durch die erste Aktion des erst Sekunden zuvor eingewechselten Mostovoy (62.). Die erste nennenswerte Torgelegenheit für die Italiener hatte Joker Caicedo erst in der 75. Minute.
Erst jetzt wachte Lazio auf, entwickelte quasi aus dem Nichts Dauerdruck und kam zu weiteren Möglichkeiten: Correa scheiterte noch am stark reagierenden Kerzhakov (79.), dann vollendete Caicedo einen blitzsauberen Spielzug über Pereira und Acerbi zum 1:1-Ausgleich (82.). Im Anschluss war Lazio sogar näher am Siegtreffer, ein fulminanter Distanzschuss von Milinkovic-Savic zischte aber knapp am Zenit-Gehäuse vorbei (87.). Zenit jubelte in der Nachspielzeit hingegen nur kurz, der vermeintliche Siegtreffer durch Mostovoy wurde wegen einer vorangegangenen Abseitsstellung von Dzyuba nicht gegeben (90.+3). Immerhin: Für die Russen war es der erste Punkt in dieser Königsklassen-Saison.
Für die Russen geht es am Sonntag (17 Uhr) mit dem Heimspiel gegen den ebenfalls in der Königsklasse antretenden FK Krasnodar weiter. Lazio hat am gleichen Tag (12.30 Uhr) Juventus Turin zu Gast.