Fußball-Vereine Freundschaftsspiele

Drei Tore in sechs Minuten: Union bezwingt Hannover mit 4:1

Teuchert trifft binnen kürzester Zeit doppelt

Drei Tore in sechs Minuten: Union bezwingt Hannover mit 4:1

Schnürte innerhalb kürzester Zeit einen Doppelpack: Cedric Teuchert.

Schnürte innerhalb kürzester Zeit einen Doppelpack: Cedric Teuchert. imago images

Da die Gäste auf der Anreise im Stau gestanden hatten, begann die Partie mit 20-minütiger Verspätung, und wie von Fischer angekündigt, gab der vom FC Liverpool ausgeliehene Loris Karius sein Debüt im Tor der Eisernen. Ansonsten bot der Union-Coach überwiegend Spieler auf, die zuletzt wenig bis kaum Matchpraxis hatten sammeln können. Von der Startelf, die am vergangenen Freitag einen deutlichen 4:0-Heimsieg gegen Mainz 05 gelandet hatte, fanden sich lediglich Marvin Friedrich, Grischa Prömel und Max Kruse auch gegen Hannover in der Anfangsformation wieder.

Fischer mit Durchgang eins zufrieden - Gogia trifft vom Punkt

Union begann die Partie schwungvoll und hätte bereits in der Anfangsphase aufgrund guter Chancen von Angreifer Taiwo Awoniyi (5.) und von Flügelspieler Keita Endo (7.) in Führung gehen können. Nach 27 Minuten war es dann so weit, Akaki Gogia verwandelte den fälligen Foulelfmeter zum 1:0 für die Berliner, nachdem der Hannoveraner Josip Elez Endo im Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht hatte. "Die erste Halbzeit empfand ich als gut" lobte Fischer nach der Partie seine Mannschaft, "vor allem die ersten 20, 25 Minuten waren wir sehr gut im Spiel und wurden immer wieder gefährlich. Aber wir waren nicht effizient."

Sulejmani gleicht kurz nach der Pause aus - Union trifft dreimal innerhalb kürzester Zeit

Derweil erlebte Unions neuer Torwart einen insgesamt ruhigen Abend. Nach 49 Minuten war Karius allerdings geschlagen, als der ehemalige Union-Akteur Valmir Sulejmani (sechs Zweitligaspiele in der Saison 2014/15) aus kurzer Distanz ausglich. In der 63. Minute parierte der 27-Jährige dagegen einen Schuss des frei vorm Tor aufgetauchten Hendrik Weydandt mit einem schnellen Reflex. "Einen positiven Eindruck" hatte Fischer von Karius, "es war ja auch nicht ganz einfach für ihn. In der ersten Hälfte hatte er wirklich nichts zu tun." Insgesamt, so der Trainer der Berliner, "war das ein guter Einstand von ihm, um anzukommen." Mit dem, was Karius' Vorderleute in der Anfangsphase des zweiten Spielabschnitts zeigten, war der Union-Coach indes nicht einverstanden. "Die erste Viertelstunde nach der Halbzeit war nicht gut", betonte Fischer.

Kurz nach Karius' guter Parade lag Union aber wieder vorne, nachdem Marius Bülter nach präziser Flanke von Sheraldo Becker eingeköpft hatte (69). Dann schlug die Stunde des eingewechselten Cedric Teuchert. Der in der vergangenen Saison von Schalke 04 an Hannover ausgeliehene und vor dieser Saison zu Union gestoßene Stürmer traf erst aus kürzester Distanz zum 3:1 (72.) und dann aus halbrechter Position zum 4:1 (75.). "Nachher hat man gesehen: Wenn die Mannschaft sich zutraut nach vorne zu spielen, dann kann sie eine gewisse Gefahr und Geschwindigkeit entwickeln", resümierte Fischer.

Andreas Hunzinger

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