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"Viel Aufwand betrieben": Teuchert setzt gegen Würzburg den Schlusspunkt

Würzburg kommt nach der Pause fast zum Ausgleich

"Viel Aufwand betrieben": Teuchert setzt gegen Würzburg den Schlusspunkt

Union Berlins Florian Hübner (re.) erzielte das 1:0 gegen Würzburg - hier klatscht er mit Lars Dietz ab.

Union Berlins Florian Hübner (re.) erzielte das 1:0 gegen Würzburg - hier klatscht er mit Lars Dietz ab. imago images

Union-Coach Urs Fischer bot eine im Vergleich zum vorherigen Testspiel gegen Cottbus veränderte Startelf auf. Im Tor stand erneut Luthe, die Dreierkette bildeten Dietz, Knoche und Hübner. Auf den Flügeln verteidigten Trimmel und Lenz, im Zentrum spielten Prömel und Andrich hinter der offensiven Dreierreihe Becker, Teuchert und Endo.

Von Beginn an drückten die Hauptstädter auf das Tempo, Zweitliga-Rückkehrer Würzburg hatte dem Offensivdrang des Bundesligisten wenig entgegenzusetzen und gleich mehrmals Glück, dass die Berliner ihre Chancen nicht konsequent nutzten. Die bis dato beste bot sich Hübner, der mit einem Kopfball am glänzend reagierenden Müller scheiterte. Der FWK-Keeper lenkte die Kugel noch an die Latte, hatte dann aber Mühe im Nachfassen, den Ball wirklich festzuhalten (35.). Drei Minuten später lag der Ball im Netz: Hübner bewies diesmal bei einem Eckball richtiges Timinig und wuchtete den Ball zum 1:0 ins lange Eck (38.). Mit 1:0 ging es in die Pause.

Teuchert sorgt für die Entscheidung

Beide Trainer entschlossen sich zu Wechseln, Fischer ließ einzig Luthe und Teuchert auch in der zweiten Hälfte ran. Vier Minuten waren gespielt, als die Gäste beinahe zum Ausgleich gekommen wären, doch Joker Pfeiffer scheiterte mit seinem Kopfball an der Latte. Stattdessen erzielte Teuchert Mitte des zweiten Durchgangs das 2:0: Nach einer Flanke von Gießelmann stand Gentner komplett frei, weil sein Gegenspieler Kwadwo zu Boden gegangen war. Der Mittelfeldmann brachte den Ball aber trotzdem nicht im Tor unter, erst Teuchert stocherte den Abpraller über die Linie (65.). Friedrich hätte in der Schlussphase noch erhöhen können, doch Giefer packte kurz vor der Linie zu - auch so blieb es beim ungefährdeten Sieg der Berliner.

"Die 90 Minuten haben mir gefallen", sagte Union-Coach Fischer nach dem Spiel. Zwei Kritikpunkte hatte sich der Schweizer aber notiert: "Nach der Pause können wir mit fünf, zehn Minuten nicht zufrieden sein." Außerdem stieß ihm die mangelnde Chancenverwertung bitter auf. "Die letzte Konsequenz hat gefehlt."

Lob bekamen derweil die beiden Neuzugänge Teuchert und Endo. Letzterer habe "angedeutet, dass er was drauf hat. Bei ihm müssen wir schon auch ein bisschen vorsichtig sein. Er versucht, sich zu integrieren und unsere Prinzipien umzusetzen". Teuchert, der das 2:0 erzielte hatte, habe "viel Aufwand betrieben". "Er musste ein bisschen auf die Zähne beißen", so Fischer weiter, "weil wir nur 19 Spieler hatten. Er hat es sehr gut gemacht."

pau/rei