Nach dem 5:2 gegen den SCR Altach zwei Stunden zuvor schickte FCA-Coach Heiko Herrlich gegen Regensburg weitestgehend eine B-Elf auf den Platz. Mit von der Partie waren allerdings Angreifer Florian Niederlechner, der wechselwillige Philipp Max sowie Neuzugang Tobias Strobl, der wegen einer Muskelverletzung aus der Vorsaison erst verspätet ins Mannschaftstraining eingestiegen war und noch nicht bei 100 Prozent ist.
Rechts hinten begann der FCA mit Offensivkraft André Hahn. Weil ein zweiter Rechtsverteidiger hinter Raphael Framberger im Kader fehlt, testet Herrlich derzeit verschiedene Alternativen. Nach Löwen (in Nürnberg) und Daniel Caligiuri (gegen Türkgücü München) durfte sich diesmal Hahn versuchen - und machte über die rechte Seite immer wieder Druck nach vorne. In der 26. Minute scheiterte er etwa aus spitzem Winkel an Jahn-Keeper Alexander Meyer.
Auf dem vom Dauerregen aufgeweichten Platz in Heimstetten verteidigte der Zweitligist aggressiv und spielte schnörkellos nach vorne. Das brachte in der 35. Minute die Führung: Kaan Caliskaner nahm einen Pass in die Tiefe gut mit und vollstreckte zum 1:0. Auf der anderen Seite parierte Meyer einen Distanzschuss von Hahn (40.), kurz vor der Pause hatte Regensburg nach einer Ecke die Chance zum 2:0, doch Tomas Koubek hielt stark gegen Benedikt Gimber (45.+2).
Götze erstmals nach positivem Test wieder dabei
Zur Pause kam beim FCA Mads Pedersen für Max ins Spiel, nach gut einer Stunde war auch für Strobl Schluss. Für den Ex-Gladbacher kam Felix Götze zu seinem ersten Einsatz in der Vorbereitung, nachdem er wegen eines positiven Corona-Tests mehrere Wochen in Quarantäne war. Löwen, diesmal als Zehner im Einsatz, hatte für Augsburg die Chance zum Ausgleich (55.), fünf Minuten später verhinderte Koubek gegen Erik Wekesser das 0:2.
Tore und Karten
1:0 Caliskaner (35')
1:1 Löwen (81')
A. Meyer - Hein, Nachreiner , Elvedi, Heister - Besuschkow , Gimber , Vrenezi , Wekesser - Makridis , Caliskaner
Gut zehn Minuten vor Schluss holte der zur Pause eingewechselte Jahn-Keeper Alexander Weidinger im Strafraum Niederlechner von den Beinen. Den fälligen Strafstoß verwandelte Löwen zum Ausgleich (81.). Fünf Minuten später hatte Löwen sogar den Siegtreffer auf dem Fuß, sein Schuss strich aber am Torwinkel vorbei (87.).
