Nicht mal eine halbe Stunde war im WM-Qualifikationsspiel in Buenos Aires abgelaufen, da musste Exequiel Palacios schon unter Tränen ausgewechselt und ins Krankenhaus gebracht werden. Der Leverkusener Mittelfeldspieler, wie auch Stuttgarts Nicolas Gonzalez neben Lionel Messi in der Startelf, war vom Paraguayer Angel Romero brutal gefoult worden.
Im Krankenhaus wurde nach Angaben des argentinischen Verbandes AFA ein Bruch an den Querfortsätzen der Lendenwirbelsäule diagnostiziert. Palacios, im vergangenen Winter für rund 15 Millionen Euro von River Plate nach Leverkusen gewechselt, droht eine lange Pause.
Den Rückstand, ausgerechnet vom späteren Übeltäter Romero kassiert (21., FE), glich Gonzalez per Kopf nach einer Ecke (42.) aus und sicherte Argentinien gegen die ebenfalls weiterhin ungeschlagenen Albirrojas zumindest einen Punkt.
Gonzalez, zuletzt auch zweimal in der Bundesliga erfolgreich, avancierte aber ebenfalls noch zum Unglücksraben: Das vermeintliche Siegtor durch Superstar Messi wurde nämlich wegen eines Foulspiels von Gonzalez 27 Sekunden zuvor noch in eigener Hälfte nach Videobeweis aberkannt.
Immerhin übernahm der zweimalige Weltmeister, bei dem Leverkusens derzeitiger Top-Torjäger Lucas Alario nur die letzten zwölf Minuten zum Einsatz kam, zumindest für eine Nacht mit nunmehr sieben Punkten die Tabellenführung. Ecuador schob sich mit sechs Zählern dank eines 3:2 (0:1) beim punktlosen Schlusslicht Bolivien auf Rang drei vor. Der dritte Spieltag wird am Freitag unter anderem mit der Partie der zuvor zweimal siegreichen Brasilianer gegen Venezuela komplettiert, ehe am Dienstag Teil zwei des Doppelspieltags der Eliminatorias folgt.