Wolfsburgs Trainer Oliver Glasner nahm nach dem 3:2-Erfolg in Hoffenheim zwei Veränderungen vor: Brekalo kam für Steffen, der auf der Bank Platz nehmen musste. Kapitän Guilavogui, der von Knieproblemen geplagt wurde, kam nicht zum Einsatz. Für ihn rückte Gerhardt in die Startelf.
Malmös Coach Jon Dahl Tomasson, der Anfang des Jahres die Nachfolge von Düsseldorfs neuem Trainer Uwe Rösler angetreten hatte, setzte in der Innenverteidigung auf Bengtsson. Der Schwede war in der Saison 2009/10 für Hertha BSC Berlin aktiv. Dort bestritt er sechs Spiele. Neben ihm sollte Ahmedhodzic den VfL-Torjäger Weghorst in Schach halten.
EL-Zwischenrunde
Wolfsburg hatte gleich zu Beginn mehr Ballbesitz und war das spielbestimmende Team. Malmö hingegen ließ die Hausherren kommen und beschränkte sich erst einmal auf die Abwehrarbeit. Gegen eine kompakt stehende Hintermannschaft taten sich die Wölfe schwer, Lücken zu finden. Es fehlte Bewegung und oftmals auch die Ideen, um die Gäste ernsthaft in Bedrängnis zu bringen.
Brekalo trifft nur die Latte
Da die Schweden nur selten den Weg nach vorne suchten, passierte in beiden Strafräumen nicht viel. Die beste und auch einzig nennenswerte Chance des ersten Durchgangs hatte Brekalo: Von Schlager in Szene gesetzt traf er freistehend vor Malmö-Keeper Dahlin nur die Latte (37.). Somit ging es mit 0:0 in die Pause.
Wolfsburg dreht die Partie binnen 13 Minuten
Die zweite Hälfte begann hektisch: Keine Minute war gespielt, da köpfte Christiansen Mbabu im Strafraum an die Hand. Es gab Elfmeter, den Kiese Thelin zum 1:0 für die Gäste verwandelte (47.). Der Rückstand weckte die Hausherren auf, denn nur knapp drei Minuten später fiel der Ausgleich: Brekalo netzte nach einer Balleroberung vom zuvor eingewechselten Otavio mit einem tollen Schuss rechts oben ein (50.). Die Wölfe zeigten sich in der Offensive nun zwingender und belohnten sich mit der Führung. Mehmedis Kopfball wurde von Kiese Thelin noch abgefälscht und landete im Kasten der Gäste. (63.).
Danach ähnelte das Spielgeschehen dem der ersten 45 Minuten. Die Wölfe kontrollierten die Partie und ließen den Ball durch die eigenen Reihen laufen, während Malmö sich über weite Strecken zurückzog. In der Offensive gelang aber auch den Hausherren nach dem 2:1 nicht mehr viel. Es schien so, als würden sich beide Mannschaften mit dem Ergebnis zufrieden geben. So blieb es ohne weitere gefährliche Aktion beim knappen Wolfsburger Erfolg.
Der VfL fährt also mit einem Sieg im Rücken und einer ordentlichen Ausgangsposition zum Rückspiel nach Malmö. Doch auch die Schweden werden aufgrund des wichtigen Auswärtstors mit dem Ergebnis zufrieden sein.
Bevor die beiden Vereine ein zweites Mal binnen sieben Tagen die Klinge kreuzen, empfängt Wolfsburg am Sonntag um 18 Uhr den 1. FSV Mainz 05. Das Rückspiel des VfL in Malmö findet am kommenden Donnerstag (18.55 Uhr) statt.