Leipzigs Coach Julian Nagelsmann wechselte nach dem 0:0 in Wolfsburg zweimal: Mukiele und Werner begannen für Forsberg und Poulsen (beide Bank).
Tottenhams Trainer José Mourinho tauschte im Vergleich zum 1:1 in Burnley mächtig durch: Sessegnon, Aurier, Lo Celso, Winks und Lucas Moura starteten für Sanchez (nicht im Kader), Bergwijn (Knöchelverletzung), Vertonghen, Ndombelé und Skipp (alle drei Bank).
Doppelter Sabitzer bringt RB auf Kurs
Die Gäste begannen die ersten Minuten zwar offensiv, konnten sich jedoch keine Chancen erarbeiten. Auch Leipzig war von Beginn an wach - und schlug mit der ersten Chance zu: Kapitän Sabitzer setzte den Ball nach Werners Ablage ins linke Eck, Lloris war noch dran und sah nicht sonderlich gut aus (10.). Einige Zeigerumdrehungen später gab es zum zweiten Mal großen Jubel im Stadion, aber Werners Tor wurde zu Recht wegen Abseits nicht anerkannt (19.). Doch das 2:0 ließ nicht lange auf sich warten: Aurier verschätzte sich, Angelino fand Sabitzer, der nickte ein und schnürte den Doppelpack (21.).
Achtelfinal-Rückspiele der Champions-League
Es war nun eine einseitige Partie, in der die Hausherren alles im Griff hatten. Die Sachsen ließen defensiv nichts zu und waren nach vorne immer gefährlich. Werner scheiterte zunächst an Lloris (28.) und zielte dann zu ungenau (32.). Die Spurs mussten bis zur 42. Minute auf ihren ersten gefährlichen Abschluss warten, Lo Celso prüfte RB-Keeper Gulacsi (42.). Für Tottenham wäre es kurz vor der Pause beinahe noch schlimmer gekommen, aber nachdem Dier Schick angeschossen hatte, holte Lloris den Ball aus dem rechten Eck (45.).
Sorgen um Mukiele
Der zweite Durchgang begann mit einer unschönen Szene: Mukiele bekam den Ball ins Gesicht und blieb benommen liegen. Es sah gar nicht gut aus, die Sanitäter wurden gerufen und der dann wieder ansprechbare Leipziger wurde vom Feld getragen, für ihn kam Adams in die Partie. Highlights auf dem Feld ließen zunächst auf sich warten, die Abschlüsse von Schick (57.) und Werner (60.) verfehlten das Ziel klar. Aber die Gastgeber hatten mit dem beruhigenden Vorsprung im Rücken alles im Griff und ließen gegen weiterhin harmlose Spurs fast nichts zu.
Forsberg braucht nur wenige Sekunden
Die Partie plätscherte so dahin, Alli versuchte es mal für die Spurs, sein Schuss geriet jedoch zu zentral (74.). Das Duell war lange entschieden, aber am Ende machte RB nochmal etwas mehr. Leipzig hätte in der 84. Minute Elfmeter kriegen können, aber Schiedsrichter Carlos Del Cerro Grande sah den Check von Tanganga gegen Upamecano nicht als strafwürdig an. Das 3:0 fiel dennoch einige Minuten später: Forsberg traf 32 Sekunden nach seiner Hereinnahme per Schlenzer zum 3:0-Endstand (87.). Somit zog Leipzig zum ersten Mal ins Viertelfinale der Königsklasse ein. Der Finalist des Vorjahres ist nach enttäuschender Leistung raus.
RB Leipzig empfängt am Samstag (15.30 Uhr) den SC Freiburg. Für Tottenham Hotspur geht es am Sonntag (17.30 Uhr) gegen Manchester United weiter.