Auf Zypern gehörte die erste Viertelstunde eindeutig Ajax. Die Gäste ließen den Ball gefällig durch die eigenen Reihen laufen und Nikosia, das neue Team von Trainer Thomas Doll, fand offensiv nicht statt. Doch Amsterdam belohnte sich nicht, die beste Chance ließ Tadic liegen (8.). Mit fortlaufender Spieldauer fand Nikosia immer besser ins Spiel und wurde mutiger. Auffälligster Spieler auf Seiten der Gastgeber war Al Taamari, der immer wieder ins Dribbling ging, sich allerdings oft zu spät vom Ball trennte. In der 30. Minute bot sich ihm die beste Chance des ersten Durchgangs, doch er schob den Ball aus wenigen Metern am Tor vorbei. Ajax hatte zwar größtenteils die Spielkontrolle, kam offensiv jedoch kaum durch. Somit ging es torlos in die Kabinen.
Der zweite Durchgang begann mit einer Topchance für Ajax, aber van de Beeks Abschluss rutschte ab (48.). Fortan diktierten die Gastgeber das Geschehen - binnen drei Minuten gab es drei gute Gelegenheiten: Pavlovics Abschluss wurde von Onana entschärft (58.), Merkis nickte die Kugel an die Latte (59.) und Al Taamari setzte das Leder ans Außennetz (60.). Nikosia war näher an der Führung dran, Ajax durfte sich bei Keeper Onana bedanken, der gegen den wuchtigen Schuss von Lucas Souza klasse reagierte (70.). Ab der 80. Minute war Amsterdam sogar in Unterzahl, Mazraoui sah die Ampelkarte. Dennoch hatte Huntelaar noch die Chance zum Siegtreffer, sein Schuss wurde jedoch geklärt (89.). Somit blieb es beim glücklichen Remis für Ajax. Das Rückspiel findet am nächsten Mittwoch (21 Uhr) in Amsterdam statt.
Brügge und Prag siegen knapp
Im Hinspiel zwischen dem Linzer ASK und Club Brügge übernahmen die Österreicher im ersten Durchgang die Kontrolle, doch scheiterten gleich zweimal am Pfosten. Erst zielte Holland zu genau (4.), dann traf der Brügger Deli an die eigene Torumrandung (24.). Zwischendurch verwerteten die Belgier in Person von Vanaken einen von Trauner verschuldeten Strafstoß (10.). Im zweiten Durchgang dominierte Brügge, das im Vorjahr in der Champions-League-Gruppenphase auf den BVB traf, verpasste es aber zu erhöhen. So blieb es beim 1:0.
In der dritten Partie zwischen CFR Cluj und Slavia Prag sorgte ein kurioser Treffer für das goldene Tor der Tschechen. Eine Ecke in den Rücken der Spielertraube nahm der dort lauernde Masopust locker mit der Innenseite. Weil Keeper Arlauskis die Sicht versperrt war, schlug die Kugel im Tor ein (28.). Im zweiten Durchgang erhöhte der rumänische Eisenbahnklub die Initiative und belohnte sich fast: Einen gegen Olayinka herausgeholten Elfmeter verschoss Omrani selbst - Kolar parierte und hielt den Hinspielsieg fest (79.).