Florenz, das vier seiner letzten sechs Pflichtspiele verloren hatte und ins untere Tabellendrittel abgerutscht war, drückte einer lebendigen Anfangsphase seinen Stempel auf. Speziell der aktive Vlahovic (8., 10.) verbuchte erste gute Abschlüsse für die Viola, nach einem missglückten Steilpass auf den Angreifer scheiterte dessen Nebenmann Boateng per Volley aus spitzem Winkel an Roma-Keeper Lopez (12.).
Rom dreht auf und schlägt doppelt zu
Nachdem Vlahovics klarer Abseitstreffer korrekterweise nicht gezählt hatte (13.), investierte eine bis dato etwas pomadige Roma mehr - und belohnte sich zeitig: Pellegrini fand Zaniolo mit einem hohen Zuspiel hinter die letzte Kette, das Top-Talent legte quer für Dzeko - 1:0 AS (19.). Nur zwei Zeigerumdrehungen später machte Kolarov per direktem Freistoß den Doppelschlag perfekt - nach einem abgefälschten Caceres-Schuss konnte Badelj vor Lopez immerhin zum 1:2 verkürzen (34.).
Auch nach dem Seitenwechsel orientierten sich beide Teams nach vorne, kamen aber nicht mehr wirklich durch. In der Offensive wurde die nötige Präzision vermissen gelassen, die Roma warf aber auch nicht alles nach vorne - während es der nachlassenden Fiorentina schlicht nicht gelang, den Ausgleichstreffer zu erzielen.
Die erste richtig zwingende Chance des zweiten Durchgangs mündete im vierten Treffer der Partie - und stellte die Weichen auf Roma-Sieg: Pellegrini trieb das Spielgerät durchs Mittelfeld, spielte am Strafraum einen Doppelpass mit Dzeko und schob den Ball trocken und platziert ins lange Eck - 3:1 Roma (73.).
Zaniolo macht es deutlich - zweieinhalb Wochen Winterpause
In der Folge war das Tempo ein wenig raus, da auch der Glaube der Hausherren an einen Punktgewinn allmählich schwand. So bekam Zaniolo nach einem Steilpass nicht einmal mehr Geleitschutz, der Linksfuß stellte vor Dragowski souverän den 4:1-Endstand her (88.). Auf der Gegenseite scheiterte Vlahovic per Freistoß noch am Querbalken (90.+2).
Die Giallorossi setzen sich durch den Auswärtssieg auf Champions-League-Platz vier fest, Florenz muss den Blick wohl oder übel nach unten richten. Beide Teams sind nach der Winterpause wieder am Wochenende des 5. und 6. Januar wieder gefordert.