Gegen die Österreicher hatten die Niedersachsen zunächst ordentlich gespielt und kamen in Hälfte eins zu einem Chancenplus, allerdings war auch Schlussmann Zieler das ein oder andere Mal gefordert. So glänzte er bereits in der zweiten Minute gegen Rajko Rep. Spielerisch forderte der österreichische Erstligist den Bundesliga-Absteiger durchaus - und war kämpferisch wie läuferisch präsent.
Nach dem Seitenwechsel, den die 96er runderneuert begannen, schlug das Pendel schließlich endgültig in Richtung Hartberg aus - und Rep glänzte als Doppelpacker. Der Slowene schlug in der 54. und in der 79. Minute zu. Zwischenzeitlich hatte Thomas Ostrak von den Gästen nur den Pfosten getroffen. Pech in einem anderen Sinne hatte zudem Hannovers Sebastian Soto, der eine Viertelstunde vor Schluss angeschlagen ausgewechselt werden musste. Eine Diagnose steht noch aus.
96-Coach Mirko Slomka war natürlich nicht zufrieden mit der Niederlage. "Das ist nie egal", sagte der Trainer via Vereinswebsite und verriet auch warum: "Das ist natürlich auch nicht gut für die Atmosphäre." Dennoch betonte der 51-Jährige, dass es sich nur um ein Testspiel gehandelt habe - und solche Spiele seien eben in erster Linie zum Testen da.
"Wir haben schon sehr viel ausprobiert", erklärte Slomka: "Manchmal muss man Dinge auch spielen, um zu wissen: Das geht mit der Mannschaft nicht." Insgesamt fiel sein Fazit durchwachsen aus. So sei es vor der Pause ein "gutes Spiel" gewesen "mit den besseren Chancen auf unserer Seite - zwei klare Einschussmöglichkeiten. In der zweiten Halbzeit hatten wir zwei sehr schwere Fehler, die zu zwei Kontern geführt haben. Das darf so natürlich nicht passieren. Die Zielstrebigkeit war dann auch nicht mehr so da."