In der oberen Tabellenhälfte hatte kein Team vor dem letzten Spieltag auch nur annähernd so viele Gegentore kassiert wie Chelsea. Also reagierte Frank Lampard nach dem 3:5 beim FC Liverpool, nahm den schwachen 80-Millionen-Euro-Einkauf Kepa aus dem Tor und schenkte Routinier Caballero das Vertrauen.
Die Blues brauchten gegen Wolverhampton einen Punkt, um in der kommenden Saison sicher in der Champions League dabei zu sein - sie bekamen mehr. Vor den Augen von Neuzugang Werner passierte in Abschnitt eins lange überhaupt nichts, bis Chelsea kurz vor der Pause doppelt zuschlug und das Königsklassen-Ticket löste: Erst zirkelte Mount einen Freistoß aus 20 Metern sehenswert über die Mauer ins linke Eck (45.+1), dann schickte der Youngster nach einem schnellen Gegenangriff Giroud auf die Reise und sah zu, wie der Franzose Patricio im Wolves-Tor umkurvte und auf 2:0 erhöhte (45.+4).
Hälfte zwei plätscherte ähnlich ereignislos runter, während Chelsea den Ball laufen und so gar nichts anbrennen ließ. Am Ende war es ein souveräner 2:0-Sieg gegen enttäuschende Gäste, die durch das Remis von Tottenham bei Crystal Palace auf Rang sieben abrutschten.
Wolverhampton muss nun, wie es der Zufall will, auf Chelsea hoffen. Gewinnen die Blues am kommenden Samstag das FA-Cup-Finale gegen Arsenal (18 Uhr, LIVE! bei kicker), zieht der Siebte - also die Wolves - in die Europa League nach.