Gegenüber dem 2:0-Sieg gegen Manchester City im FA-Cup-Halbfinale tauschte Gunners-Coach Mikel Arteta sechsmal: Für Mustafi, Tierney, Bellerin, Xhaka, Maitland-Niles und Pepé begannen Kolasinac, Holding, Cedric, Torreira, Saka und der junge Nketiah.
Villa-Trainer Dean Smith schickte die gleich Elf wie schon beim 1:1 gegen Everton ins Rennen.
Beide Mannschaften gingen sehr verhalten in die Partie, vor den Toren passierte zunächst wenig. Zwar hatten die Gunners etwas mehr Ballbesitz, doch in der gegnerischen Hälfte fanden Aubameyang und Lacazette nicht ins Spiel.
Lange passiert nichts - dann kommt Trezeguet
Die erste Gelegenheit ließ tatsächlich bis zu 27. Minute auf sich warten - doch sie brachte gleich die Führung für Aston Villa: Eine Ecke segelte durch den Strafraum, am langen Pfosten lauerte Trezeguet und erzielte seinen sechsten Saisontreffer.
Danach wachte nicht etwa der Gast aus London, sondern die Heimmannschaft blieb am Drücker. Vor dem Tor zwar nach wie vor nicht besonders zwingend, erarbeiteten sich Aston Villa mehr Spielanteile und hatte vor der Pause durch Grealish sogar noch die Chance, zu erhöhen, doch sein Schuss zischte knapp am rechten Winkel vorbei (45.).
Viel Leerlauf auch in Hälfte zwei - bis zur Schlussphase
Der zweite Abschnitt zeigte ein ähnliches Bild: Auch wenn beide Mannschaften etwas aktiver wurden, spielte sich vor den Toren nur wenig ab. Arsenal versuchte es über einen Konter, doch den Schuss von Aubameyang aus der Drehung konnte Mings klären (54.).
Ansonsten wurde eher wieder wenig geboten - erst in der Schlussphase wurde es spannend: Eine Viertelstunde vor Ende steckte Grealish mustergültig auf Davis durch, der knapp das Tor verfehlte. Direkt im Gegenzug köpfte Nkethia eine Ceballos-Ecke an den Pfosten (77.), wenig später parierte Arsenals Keeper Martinez einen Schuss von McGinn (78.).
Doch wer jetzt eine Schlussoffensive der Gunners erwartete, wurde enttäuscht. Der Alu-Treffer Nkethias blieb die einzige wirkliche Arsenal-Chance in den gesamten 90 Minuten, Aston Villa brachte den knappen Erfolg über die Zeit.
Aston Villa springt durch den überraschenden Dreier zum ersten Mal seit Februar über den Strich und lässt den FC Watford zunächst hinter sich.
Dagegen kann Arsenal durch die Niederlage über die Liga nicht mehr die Europa League erreichen. Einzige Chance ist nun ein Sieg im Finale des FA Cups am 1. August gegen den FC Chelsea.
Am letzten Spieltag treffen die Gunners am Sonntag (17 Uhr, LIVE! bei kicker) daheim auf den FC Watford. Zur gleichen Zeit tritt Aston Villa bei West Ham an, das durch den Dreier der Villans den Klassenerhalt rechnerisch noch nicht sicher hat.